Obergänserndorf kann doch gewinnen und sogar auswärts

Am Freitag kam es in der 2. Landesliga Ost zum Duell ASV Vösendorf gegen TSU Obergänserndorf. Die 150 Zuschauer mussten mitansehen, wie sich ihre Mannschaft schwertat gegen die Gäste aus dem Weinviertel und am Ende mit leeren Händen dastand nach einem abgefälschten Freistoß. Auf der anderen Seite durfte die Elf von Michi Wagner ihren ersten Saisonsieg bejubeln und vorerst einmal aus dem Tabellenkeller klettern.

Christoph Knirsch, der Coach der Vösendorfer, sah wie alle am ASV-Sportplatz eine chancenarme erste Halbzeit: „Unsere Leistung war in Durchgang eins okay. Wir haben phasenweise guten Fußball gezeigt und auch unser Spiel gegen Ball war in Ordnung.“ Nach gut einer halben Stunde gab es den ersten Aufreger der Partie, als ein Schuss der Obergänserndorfer die Latte Streifte. Kurz vor der Halbzeit hatten dann auch die Vösendorfer Pech beim einem Schuss an die Stange. So ging es nach 45 Minuten mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen.

Lucky Punch durch abgefälschten Freistoßtreffer

Nach der Pause taten sich beide Teams schwer, wieder in die Partie zu finden, da es hüben wie drüben kaum mehr gelungen Aktionen gab. „In Hälfte zwei hatten wir noch drei, vier Halbchancen, vom Gegner ist so gut wie gar nichts mehr gekommen. Vom Spielverlauf her war es eigentlich ein klassisches 0:0“, so Knirsch. Gut zehn Minuten vor Schluss fiel aber doch noch die Entscheidung: Thomas Helly versuchte sein Glück per Direktfreistoß aus etwa 25 Metern, wobei sein Schuss unhaltbar für Vösendorf-Tormann Kevin Pendl abgefälscht wurde. Knirsch: „Normalerweise darf da nichts passieren, das Gegentor war für uns sehr unglücklich. Danach haben wir nochmal versucht anzudrücken, viel ist uns dabei aber nicht gelungen.“ In der 92. Minute sah Marco Fischer wegen einer Tätlichkeit dann noch die rote Karte, ehe der Unparteiische Kurt Geyer zum Schlusspfiff blies. „Am Ende würde ich sagen, wir haben den Gegner zu diesem Sieg eingeladen. Wir wissen, dass wir besser spielen können“, fasst der ASV-Trainer die bittere Heimniederlage zusammen.

Die Besten: Gerald Bauer (MF), Thomas Helly (ST)

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