Spielberichte

Schlusslicht Leopoldsdorf überrascht in Stockerau

Der SV Stockerau hat sich am Freitagabend in der 20. Runde der 2. Landesliga Ost im Heimspiel gegen Schlusslicht SC Leopoldsdorf völlig überraschend mit einem 3:3-Remis zufrieden geben müssen. Spitzenreiter Gloggnitz baute indes mit einem glücklichen 1:0-Auswärtssieg beim SC Korneuburg seine Tabellenführung aus und liegt nun mit 44 Punkten aus 20 Spielen souverän an der Spitze, dahinter folgt Stockerau mit 37 Zählern aus 19 Partien. Momentan also sieben Punkte Vorsprung für Gloggnitz, auch wenn die Stockerauer ein Spiel weniger ausgetragen haben.

Stockerau war vor rund 100 Zuschauern in der Alten Au durch Martin Demic knapp vor der Pause mit 1:0 in Führung gegangen (43.). Nach dem Wechsel stellten die Gäste aus dem Marchfeld durch einen Doppelpack von Markus Knebel in der 55. und 73. Minute die Partie jedoch vorübergehend auf den Kopf und gingen mit 2:1 in Front. Doch der zweite Demic-Treffer (74.) und ein Freistoß von Hiroto Yamashita drehten das ereignisreiche Spiel auf 3:2 für den Ex-ÖFB-Cupsieger Stockerau. Das letzte Wort hatte jedoch Leopoldsdorf mit dem Ausgleich zum 3:3 durch Dusan Krcho in der 88. Minute.

"Moral und Glaube haben uns zum 3:3 verholfen"

Leopoldsdorf-Trainer Andreas Schneider analysierte das Spiel im Gespräch mit Ligaportal so: "Wir haben jetzt ein ganz verändertes Auftreten. Wir sind besser im Spiel sowie aktiver und damit nicht nur Passagier." Nach dem schmerzlichen 0:6-Debakel am 22. April in Brunn am Gebirge zeigte Leopoldsdorf im Marchfelde schon in der Vorwoche beim 3:3-Remis gegen Korneuburg eine Reaktion. Nun knüpfte man mit dem nächsten 3:3-Unentschieden daran an. Der Aufwärtstrend geht also trotz der mageren Punkteausbeute mit nur acht Zählern weiter.

"Wir hatten schon in den ersten 25 Minuten zwei hochkarätige Chancen und hätten da in Führung gehen müssen", blickte Schneider zurück. "Leider sind wir dann aber kurz vor dem Wechsel in Rückstand geraten, trotzdem sind wir positiv aus der Kabine rausgekommen und haben das Spiel gedreht. Wir lagen 2:1 in Front - unsere erste Führung überhaupt im Frühjahr. Aber wenn du im Fußball hinten drin bist, dann kassierst du eben eine Minute später sofort den Ausgleich. Uns fehlt eben noch die Stabilität. Nach dem 3:2 für Stockerau hat dann wohl keiner mehr mit uns gerechnet. Aber meine Mannschaft hat Moral und Glauben gezeigt. Diese Eigenschaften haben uns am Ende noch zum 3:3 verholfen. Gegen einen Gegner, der auf Platz zwei steht, ist das natürlich ein tolles Ergebnis für uns."

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