2. Landesliga West

Gmünd rettet gegen Seitenstetten ein 1:1-Remis

Der gmuend scseitenstetten uscSC Gmünd scheint sich in der 17. Runde  der 2. Landesliga West aus dem Titelrennen verabschiedet zu haben: Das Team von Markus Hackl blieb auch im 3. Spiel der Rückrunde sieglos, musste sich vor Heim-Publikum gegen Seitenstetten mit einem 1:1 begnügen. Der Ausgleich glückte den Heimischen erst in der 88. Minute, der Rückstand auf Leader Spratzern beträgt nunmehr neun Zähler.

 

Ins Frühjahr gestartet war Gmünd mit einem Minus von zwei Punkten auf Spratzern, binnen drei Spielen nahm der Rückstand nun dramatische Ausmaße an. Der Meistertitel ist damit vorerst außer Reichweite, wenngleich noch neun Runden zu absolvieren sind. Es hätte für die Gmünder noch schlimmer kommen können, drohte die 1. Heim-Niederlage - doch der Heimkehrer wandte diese noch ab.

 

Die Gmünder erzielten in Überzahl den Ausgleich

Denn Patrick Budschedl glich erst in der 89. Minute zum 1:1 aus, versenkte einen Freistoß aus 16 Metern genau ins Kreuzeck. Zu einem Zeitpunkt, als die Heimischen bereits in Unterzahl agieren mussten, nachdem der 17-jährige Marcel Schindl nach einem Fauxpas von Budschedl in der 86. Minute zum Handkuss kam und mit gelb-rot des Feldes verwiesen worden war. "Mit einem X wäre ich vor der Partie hoch zufrieden gewesen, doch jetzt hat das Ganze auch einen etwas bitteren Beigeschmack", wusste Gäste-Coach Günter Zach.

Die Führung glückte Seitenstetten unmittelbar vor dem Pausenpfiff: Maderthaner hob einen Eckball zur Mitte, der Ball flog nach kurzer Abwehr vor die Beine von Gabriel Schagerl, der ihn aus sieben Metern unter die Latte knallte. Gmünd hatte zuvor die eine oder andere Chance ausgelassen, die beste sahen die die 350 Besucher in der 40. Minute, als die Gäste im letzten Abdruck für ihren bereits geschlagenen Keeper Großalber noch auf der Linie klärten, Hacka den Ball nicht im Tor unterbrachte. Zuvor hatte Husejnovic per Kopf knapp das Tor verfehlt (29.).

 

Seitenstetten mit drei guten Chancen - auf Gmünd wartet nun Spratzern

Seitenstetten (Poustka fehlte erkrankt) hatte drei tolle Chancen auf den zweiten Treffer: Schörghuber zog 1-1 auf Heim-Goalie Rosenmayer, schoss diesen an. In der 80. Minute wurde Engleder am Fünfer nach Schörghuber-Assist im letzten Moment am Schuss gehindert, iin der 85. Minute rettete Rosenmayer gegen Kammerhofer. Die Heimischen blieben hingegen nach der Pause ohne Torchance. "Es war ein schwaches Spiel, unsere Defensive beging Fehler, die wir nicht gewohnt sind zu sehen. Und vorne waren wir auch sehr schwach", gestand Gmünd-Obmann Rainer Poppinger.

Gmünd hält nun zu Hause bei vier Siegen und vier Remis, die Lage stellt sich dennoch etwas trostlos dar: Aus den ersten drei Matches der Rückrunde konnten nur zwei Zähler eingefahren werden, nächste geht´s ausgerechnet zu Leader Spratzern. Den Gästen, welche wieder auf Kanak zurückgreifen können, hilft dabei wohl nur ein Sieg. Poppinger meinte zur Situation: "Trainer Hackl steht in keinster Weise unter Druck. Uns ist aber bewusst, dass die Meisterschaft nun wohl nicht mehr für Gmünd laufen wird. Wir stärker auftreten." Seitenstetten hofft am kommenden Freitag im Heim-Match gegen Zwentendorf auf Zählbares.

 

Christian Reichel

 

Christian Reichel

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.