2. Landesliga West

2. Landesliga West - Spieler der Runde 17: Christoph Graf

Hofstettens spieler-der-runde-2ll-westGoalie wuchs am Wochenende einmal mehr über sich hinaus: Christoph Graf bot am 17. Spieltag beim überraschenden 1:0-Auswärtssieg in Rohrendorf eine überragende Leistung, blieb zum 2. Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Die Redaktion von ligaportal.at wählte den 23-Jährigen zum Spieler der Runde in der 2. Landesliga West und sprach mit ihm über Gegenwart & Zukunft.

 

Am 3. Spieltag der 2. Landesliga West blieb Graf beim 1:0-Sieg über den aktuellen Tabellenführer Spratzern erstmals ohne Gegentor, am Samstag erwies er sich gegen ein weiteres Spitzen-Team der Liga erneut als unüberwindbar. Christoph Graf machte viele tolle Chancen der Rohrendorfer zunichte, brachte Martin Brandl & Co. so zur Verzweiflung: "Wir hatten nach dem Seitenwechsel nicht mehr viel zu melden, Rohrendorf machte mächtig Druck, vorallem bei Standards", blickt der Schlussmann zurück.

 

Grafs Ziel: "Ich will so viele Spiele wir nur möglich absolvieren"

Graf Hofstetten-Christoph-Graf-Portrait(im Bild rechts) stieß im vergangenen Sommer zu Hofstetten, brachte reichlich Erfahrung mit: Während seiner Zeit bei der AKA St. Pölten fungierte er bereits als Zweier-Goalie beim SKN. In Schrems warf ihn nach einer starken ersten Saison ein Wadenbeinbruch etwas zurück, auch in Ardagger und Amstetten demonstrierte er seine Qualitäten aus. "Ich will immmer spielen. Das Bankerlsitzen ist nicht meins. Daher entschloss ich mich im Sommer, einen Schritt zurück in die 2. Landesliga zu setzen. Das hat sich ausgezahlt, ich genieße in Hofstetten das Vertrauen des Vereins."

Nach den personellen Aderlässen im Winter hatte auch Graf seine Zweifel: "Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass wir nach den Abgängen von Nikic, Sistek und Jusic aus den ersten drei Frühjahrs-Spielen vier Punkte holen. Jetzt sind wir die Abstiegs-Sorgen los, können wie vom Klub gewünscht junge Spieler forcieren." Welche Ziele verfolgt der Angestellte der St. Pöltner  Pensionsversicherungs-Anstalt (PVA)? "Ich will so viele Spiele wie möglich absolvieren, egal in welcher Liga. Umso mehr Spiele, desto besser."

 

Pechvogel Markus Gira wurde am Montag operiert

Viel Lob erntet Graf auch von seinem Trainer: "Christoph bringt 100 % Einstellung mit, egal ob im Training oder im Spiel. Vielleicht ist er manchmal eine Spur zu ehrgeizig, doch in Summe ziehe ich den Hut vor seinem Einsatzwillen", sagt Harald Schagerl. Zu den Stärken seines Schlussmanns meint er: "Auf der Linie und im Fünf-Meter-Raum ist er nur sehr schwer zu überwinden."

Nach wie vor im Krankenhaus ist der Pechvogel des samstägigen Spiels: Hofstettens Markus Gira zog sich bei einem Luftduell in der Schlussphase einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung zu. Am Montag erfolgte der operative Eingriff an der Nase. "Wir wünschen ihm das Allerbeste und hoffen, dass er bald wieder zu uns stoßen kann", sprach Graf stellvertretend für die gesamte Mannschaft und den Klub.

 

Christian Reichel

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