3:2! Der Kremser SC stoppt den Spratzern-Express

In Abwesenheit seines Interims-Coaches Frenkie Schinkels gelang dem Kremser SC am Mittwoch in der 2. Landesliga West ein Achtungserfolg: Die viel kritisierten Hausherren brachten im eigenen Stadion den Tabellenführer zu Fall, setzten sich gegen ASV Spratzern 3:2 durch. Das Team von Enver Keci fuhr nach elf Siegen in Serie wieder eine Null ein.

Der Spratzerner Coach nahm die Niederlage nicht übermäßig tragisch: "Es ist nur eine Niederlage, sonst gar nichts. Damit müssen und können wir leben", meinte Enver Keci. Der Tabellenführer fand in Krems nicht zu seinem gewohnten Spiel und stellte sich bei den Gegentreffern ungeschickt an. So auch beim 1:0 in der 17. Minute, als Christoph Fertl die Unentschlossenheit der Hinter-Mannschaft eiskalt ausnutzte, allein vor Goalie Hnilicka zum 1:0 einschoss.

Christoph Fertl fixierte in der 73. Minute seinen Doppelpack

Die Spratzerner machen in der 27. Minute offensiv auf sich aufmerksam, der Schuss von Zurek wurde in den Corner abgefälscht. Ohne den gesperrten Lukas Mitterwachauer & den verletzten Roland Suppan (Keci: "Das darf keine Ausrede sein") fasste Spratzern unmittelbar nach Wiederbeginn das 2:0 durch Patrick Hackl aus. Der Anschlusstreffer von Libor Zurek - das Assist kam von Heinzl - ließ nach 60 Minuten wieder Hoffnung aufkommen.

Die letzten 20 Minuten versuchten die Gäste, wenigstens einen Punkt zu retten, doch es fehlten gegen die kompakten Heimischen Mittel & Ideen. In der 73. Minute patzte Manuel Mitterwachauer, servierte Fertl das Leder. Der Offensiv-Spieler stoppte den Ball mit der Brust und schoss aus 16 Metern spektakulär ein. Der erneute Anschlusstreffer durch Patrick Wurzer kam zu spät - erst in der 92. Minute.

Goalie Zwirner verletzt out - Tormann-Trainer musste einspringen!

Krems-Obmann Werner Nürnberger atmete tief durch: "Ich bin sehr, sehr zufrieden, die Jungs haben heute bewiesen, dass sie es tatsächlich können. Die Arbeit von Interims-Coach Schinkels beginnt zu greifen." Schinkels musste wie berichtet wegen seines Champions-League-Engagements für Puls 4 passen, bekam so auch die Verletzung seines Standard-Keepers nicht mit: Christian Zwirner musste in der 2. Hälfte vom Platz, mangels fitter Alternativen der Kremser Tormann-Trainer Rauscher ins Tor.

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