2. Landesliga West

Trainer-Umfrage: Das Titelduell lautet Melk - Krems

Ab 2llw-rundeFreitag geht es auch in der 2. Landesliga West wieder zur Sache, Spielern, Funktionären und Fans stehen 13 äußerst spannende Spieltage bis zum Saisonfinale Mitte Juni ins Haus. Dramatik verspricht vor allem der Titelkampf mit Melk, Ober-Grafendorf, Gmünd und dem SC Krems als Aufstiegs-Aspiranten. Doch auch in den hinteren Regionen kündigt sich noch ein dichtes Gedränge an.

 

Vor allem ist aus heutiger Sicht die Frage nicht zu beantworten, wie viele Klubs am Ende den Weg in die Gebietsliga antreten werden müssen. Das sorgt jetzt schon für Nervenflattern am Tabellenende. Wir hörten uns bei allen 14 Vereinsvertretern um, wollten von ihnen wissen, welche Ziele sie mit ihrem Team verfolgen, wer aufsteigt und wer absteigt. Bei der Frage nach dem Absteiger halten sich viele Klubvertreter bedeckt, als Titelfavoriten werden am häufigsten Melk & Krems genannt.

Roland Kraaibek (Trainer Melk): „Ich habe nichts dagegen, wenn wir Meister werden und wäre blöd, wenn ich etwas anderes sagen würde. Wir haben ein sehr starkes Kollektiv und in unseren Fans den 12. Mann. Wer absteigt, ist schwierig zu beantworten, auch davon abhängig, wie viele Teams in die Gebietsliga müssen.“

Goran Zvijerac (Trainer Ober-Grafendorf): „Als Trainer des Zweitplatzierten bin ich davon überzeugt, dass wir am Ende Erster sein werden. Wir haben schon im Herbst alle drei Top-Teams besiegt. Ich denke, dass wir diese Konstanz auch im Frühjahr zeigen werden. Absteigen wird Oberndorf. Falls noch ein weiteres Team runter muss, wird es Hofstetten treffen.“

Karl Plank (Trainer Gmünd): „Wir wollen Meister werden. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Wir sind sehr gut eingespielt, haben ein starkes Kollektiv, machten im Winter keine wirklichen Veränderungen. Um den Abstieg kämpfen mehrere Teams, ich sehe derzeit keinen Fix-Absteiger.“

Slobodan Batricevic (Trainer SC Krems): „Ich tippe natürlich auf meine Mannschaft als Meister. Die drei Teams vor uns haben derzeit bessere Karten, ich betrachte Obergrafendorf als schärfsten Titelrivalen. Es ist immer unkorrekt, eine Mannschaft vorzeitig abzuschreiben. Doch ich fürchte, Oberndorf hat große Probleme und wird daher auch absteigen.“

Gerhard Hirsch (Trainer SV Zwentendorf): „Wer Meister wird, ist mir völlig egal, alle haben ordentlich aufgerüstet. Unser Hauptaugenmerk ist sicher nicht der Meistertitel. Wir peilen die Top 5 an, möchten die tolle Heimserie mit sieben Siegen aus sieben Spielen ausbauen. Zwei Teams würde ich den Abstieg vergönnen, ich nenne aber deren Namen nicht.“

Friedrich Kaufmann (Obmann Spratzern): „Die Meister-Frage ist schwierig zu beantworten. Ich tippe auf Krems, sie haben den stärksten Kader. Wir wollen uns im guten Mittelfeld behaupten und den neu eingeschlagenen Weg fortsetzen. Hofstetten und Oberndorf haben im Kampf gegen Abstieg die schlechtesten Karten.“

Bruno Meyer (Trainer Schrems): „Krems wird Meister. Sie haben sich gut verstärkt, wurden im Herbst unter ihrem Weg geschlagen. Mit Schrems möchte ich mich im ersten Drittel der Tabelle festsetzen. Ich gehe von einem Absteiger aus, Hofstetten und Oberndorf werden es sich ausmachen.“

Lucjan Wojtanowicz (Trainer SV Haitzendorf): „Krems oder Melk sind die heißesten Titelanwärter. Ich tippe auf Krems, diese Mannschaft hat den besseren Kader, ich kenne jeden Spieler aus meiner Zeit in der Akademie. Wir streben eine Rangverbesserung an, nächste Saison will ich um den Titel mitspielen. Ich glaube, dass nur ein Team absteigen wird. Es trifft Oberndorf, denn Hofstetten hat sich gut verstärkt.“

Martin Parb (Trainer SC Herzogenburg): „Für mich sind alle vier Spitzenteams auf einer Stufe. Es wird ein offener Kampf, es gibt keinen Favoriten. Der Glücklichere wird am Ende vorne stehen. Wir wollen trotz einiger Rückschläge in der Vorbereitung den neunten Platz halten. Über Abstiegskandidaten will ich mich nicht äußern. Ich wünsche es keiner Mannschaft, am Ende eine Klasse tiefer zu müssen.“

Manfred Mayer (Trainer SK Eggenburg): “Zur Meisterfrage kann ich keinen Tipp abgeben. Die vier Teams an der Spitze sind alle gleich stark, es wird viel von Sperren und vom Verletzungspech abhängen. Wir wollen nicht in den Abstiegsstrudel geraten, junge Spieler ins Team einbauen. Wer letztlich absteigt, kann und will ich nicht sagen.“

Richard Schlager (Obmann Rohrendorf): „Ich schätze, Melk schafft es. Dort passen alle Komponenten. Primär wollen wir nicht absteigen, wir werden uns auf jeden Fall kompakter präsentieren. Wenn möglich, streben wir einen Platz im einstelligen Tabellenbereich an. Zur Abstiegsfrage möchte ich nicht äußern.“   

Günther Zach (Trainer Seitenstetten): “Ich tippe auf Melk, weil sie haben sich mit Matondo sehr gut verstärkt. Wir wollen weg von hinten, nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Das wird schwierig genug, wir müssen die  direkten Duelle gegen Oberndorf  und gegen Hofstetten gewinnen. Wer absteigt, möchte ich nicht sagen. Ich wünsche es keinem Klub.“

Helmut Leimer (Trainer Oberndorf): „Meister wird Ober-Grafendorf, weil die kompakteste Mannschaft haben. Wir möchten die Klasse halten, sind gut  gerüstet, da wir uns verstärkt haben. Wer absteigt? Wir nicht. Weitere Prognosen dazu gebe ich nicht ab. Denn wer selbst im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.“

Nermin Jusic (Trainer SU Hofstetten-Grünau): „Ich schätze Melk am stärksten ein, bekamen im Winter nochmals Qualität dazu. Unser primäres Ziel, ist zwei, drei Mannschaften in der Tabelle zu erholen. Wir stehen qualitativ viel besser da als im Herbst. Wer absteigt? Ich will niemanden verärgern, zumindest einen aus dem Trio Rohrendorf, Seitenstetten und Oberndorf wird es erwischen.“

Christian Reichel

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