2. Landesliga West

Ober-Grafendorf fordert Leader Gmünd

Mit ober-grafendorf atsvgmuend scdem letztwöchigen 4:1 gegen Eggenburg übernahm der SC Gmünd die Führung in der 2. Landesliga West. Der neue Leader steht am Samstag gleich in einem Schlagerspiel auf dem Prüfstand: Ober-Grafendorf versucht die Truppe von Karl Plank ab 16.30 Uhr vom Thron zu stoßen und damit gegen Gmünd den dritten Sieg in Serie zu landen.

 

 

Die letzten beiden Duelle hat Ober-Grafendorf für sich entschieden: Im Frühjahr 2011 vor eigenem Publikum glatt mit 6:2, im vergangenen Herbst auswärts mit 2:0. Zweitere Niederlage war zugleich die bislang letzte für Gmünd: Seitdem gewann der neue Tabellenführer elf von zwölf Spielen. Lediglich Melk kam vor drei Wochen mit einem glücklichen 0:0 und einem blauen Auge davon.

 

Datzreiter vermutlich im Tor

Zahlen, die Goran Zvijerac wenig beschäftigen. Der Spielertrainer Ober-Grafendorfs macht sich vielmehr Gedanken über sein Team: „Wir haben einen Hänger“, lässt er die Zahlen sprechen. „Aus den letzten sechs Spielen holten wir mit nur vier erzielten Toren magere sieben Punkte.“ Spielerisch und läuferisch sieht er keine Defizite. „Wir verabsäumen es trotz guter Chancen, Tore zu schießen. Das ist unser Problem.“
Der Spielertrainer hofft, dass just gegen Gmünd der Knoten platzt: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es soweit ist.“ Im Tor ist Zvijerac zu einer Rochade gezwungen, nachdem Markus Zach vergangene Woche bei der 1:2-Niederlage in Hofstetten wegen Torraubs die rote Karte sah. Zvijerac tendiert zu einem Einsatz von Christian Datzreiter. „Stefan Reichard  meldete sich nach seiner Verletzung zwar wieder fit und trainierte zweimal schmerzfrei mit. Doch sein Einsatz würde auch ein gewisses Risiko darstellen.“ Fraglich ist außerdem Mario Deinhofer wegen einer leichten Gesäßmuskelzerrung.

 

Gmünd ist auf Sieg eingestellt

Dass Gmünd ganz oben steht, überrascht Zvijerac nicht: „Ich habe vor Saisonbeginn mehrfach betont, dass sie für mich Titelfavorit Nummer eins sind. Sie setzen auf Kontinuität, haben mit Kapitän Patrick Budschedl einen super Regisseur und mit Ondrej Hacka einen klassischen Vollstrecker. Auch ihr Flügelspiel hat es in sich.“
Komplimente, die sein Gegenüber gerne hört, aber auch einzuordnen weiß: „Unsere Ausgangslage ist günstig. Wir fahren mit Selbstbewusstsein nach Ober-Grafendorf, sind überzeugt dort gewinnen zu können“, betont Karl Plank. Auf Fragen nach dem möglichen Meistertitel antwortet er mit einer Gegenfrage („Warum soll Gmünd nicht Meister werden können?“), Platz eins behagt ihm: „Ich habe lieber den Druck, Erster zu sein, als den Druck, Punkte aufholen zu müssen. Denn Letzteres ist wesentlich schwieriger und unangenehmer.“

 

Plank: „Mein Team hat dazu gelernt“

Aus dem 0:2 im Hinspiel hat Plank die richtigen Schlüsse gezogen: „Ober-Grafendorf bietet eine sehr kompakte, gestandene Truppe auf. Im Herbst waren sie eine Spur reifer und auch cleverer. Doch mein Team hat dazu gelernt, jetzt mehr Erfahrung und auch das notwendige Selbstbewusstsein.“
Die Begeisterung in Gmünd hat nach der Eroberung von Platz eins nochmals zugenommen: „Die Stimmung ist sehr positiv, meine Aufgabe ist es nun gemeinsam mit der Mannschaft, die Kirche im Dort zu lassen. Von einer Euphorie müssen wir Abstand nehmen, weiter versuchen, uns im Training zu steigern. Umsonst stehen wir gewiss nicht ganz oben.“

 

Markus Kramann ist fraglich

Fraglich ist vor dem freitägigen Abschlusstraining nur der Einsatz von Markus Kramann (Achillessehnen-Entzündung). Plank ist überzeugt, dass sein Team die neue Situation zu handlen weiß: „Ich will, dass die Mannschaft auch weiterhin mit Freude und ohne Druck Fußball spielt. Das ist das Wichtigste. Den Spaß, welchen sie derzeit verspürt, muss sie auch im Spiel zeigen. Dann werden wir von ihr auch weiterhin einen schönen und erfolgreichen Fußball sehen.“

Christian Reichel

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