2. Landesliga West

Exklusiv! 2. Landesliga West kompakt

Mit 2llw-rundevier Begegnungen wartete diesmal der Freitag in der 2. Landesliga Ost auf. Der Hit des 19. Spieltags lautete zweifellos Gmünd - Krems. Die Gäste siegten dank eines Treffers von Stanojcic in der 91. Minute mit 2:1. Leader Melk gewann in Herzogenburg nach 0:1-Rückstand durch einen Schoderböck-Doppelpack mit 2:1. Der vierte Titelkandidat im Bunde, Ober-Grafendorf, setzte sich in Seitenstetten mit 2:0 durch und ist nun bereits Zweiter.

 

Herzogenburg - Melk 1:2

Derherzogenburg scmelk sc Leader im Glück: Melk geriet in Herzogenburg nach der Pause mit 0:1 in Rückstand, drehte aber das Match noch zu seinen Gunsten um. In der ersten Hälfte hatten die Gäste leichte Vorteile, es fehlte aber der letzte Nachdruck. Herzogenburg kam durch Strobl und Beres zu Chancen, wusste diese aber auch nicht zu verwerten. Der Führungstreffer für Herzogenburg nach 61 Minuten fiel nicht unverdient: Nach einen schönen Spielzug über Hartl und Beres kam der Ball zu Strobl, der eiskalt einschoss. Melk versuchte verzweifelt das Ruder herumzureißen und hatte auch das Glück auf seiner Seite: In der 72. Minute schickte Gruber Schoderböck auf die Reise, der Goalgetter blieb vor Goalie Dietl eiskalt, glich aus. Im Finish ging es hin und her: Melk suchte sein Glück in hohen Bällen nach vorne, Herzogenburg blieb im Konter gefährlich. Der Siegestreffer in der 93. Minute kam unerwartet: Wieder ein hoher Ball aus der Verteidigung,  Spielmacher Matondo verlängerte zu Schoderböck. Dieser setzte sich im Strafraum durch und überhob Dietl zum 1:2-Siegestor. Melk bleibt damit in jedem Fall auch nach dieser Runde Tabellenführer.

Martin Parb (Trainer Herzogenburg): "Ein glücklicher und schmeichelhafter Sieg für den Titelanwärter. Vor der Pause hatte Melk wohl mehr Ballbesitz, doch die Chancen fanden wir vor. Letztlich machte Jürgen Schoderböck den Unterschied aus, er ist der beste Stürmer in dieser Liga. Mir tut es leid um meine Mannschaft, die für eine Top-Leistung nicht belohnt wurde." 

Robert Kraaibeek (Trainer Melk): "WIr haben bis zum Schluss extrem gezittert. Die ersten 70 Minuten war meine Mannschaft leicht überlegen, agierte aber unkonzentriert. Es war kein Siegeswille zu erkennen, wir haben es zu locker genommen. Nach dem 0:1 gingen wir volles Risiko, nach dem 1:1 wechselte ich einen vierten Stürmer ein. Ich hoffe, die Mannschaft hat aus diesem Abend ihre Lehren gezogen. Wir können uns nicht immer auf Jürgen Schoderböck verlassen."

 

Gmünd - SC Krems 1:2

Die gmuend sckremser scerste halbe Stunde gehörte den Hausherren: Gmünd gab 30 Minuten lang den Ton, hatte mehr Ballbesitz und auch zwei tolle Chancen, doch wieder einmal haperte es an der Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Just mit der Auswechselung von Krems-Goalie Christian Zwirner wachten die Gäste auf. Zwirner verletzte sich bei einem Zusammenstoß, musste mit einer blutenden Wunde vom Platz und mit dem Verdacht auf eine Kiefer-Verletzung direkt ins Spital. Dort wurden ein verschobener Zahn und ein Zahnfleisch-Riss diagnostiziert. Die erste Halbzeit ging trotz zweier Kremser Chancen im Finish torlos zu Ende. Nach dem Wechsel sahen die 500 Besucher einen offenen Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für Krems. Aus einem Freistoß glückte Mark Langstadlinger in der 73. Minute das 0:1. Fünf Minuten später musste Gäste-Akteur Michael Schütz mit gelb-rot vom Platz. Den darauf folgenden Freistoß verwandelte Gmünd-Kapitän Patrick  Budschedl zum Ausgleich. Beide Teams drückten im Finish aufs Tempo, spielten auf Sieg. Geglückt ist das entscheidende Tor der Batricevic-Elf in der 90. Minute: Fertl hämmete an die Latte, Stanojcic schob den Abpraller zum 1:2 ins Netz. Damit wahrte Krems die Titel-Chance, bleibt sechs Punkte hinter Melk an der vierten Stelle.

Karl Plank (Trainer Gmünd): "Wir hätten aufgrund der Chancen zur Pause 2:0 führen müssen. Zwei individuelle Fehler führten zum späten 1:2. Wenn wir immer in letzter Minute das Tor kassieren, und die Konkurrenten schießen eines, dann wird einem langsam klar, dass man nicht Meister werden kann. Meine Mannschaft hat gut gespielt und brav gekämpft. Doch es fehlt die Qualität, um in entscheidenden Situationen kaltblütiger agieren zu können. Vielleicht sind wir noch nicht reif für den Titel."

Slobodan Batricevic (Trainer Krems): "Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte war es nach der Pause unser klares Ziel, auf Sieg zu spielen. Zum Glück ging die Rechnung auf. Unser Goalie Zwirner schaute nach dem Spiel schon wieder vorbei, die Verletzung ist weniger schlimm als zunächst befürchtet."

 

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Seitenstetten - Ober-Grafendorf 0:2

Die ober-grafendorf atsvseitenstetten uschöher eingeschätzten Gäste gaben in Seitenstetten 90 Minuten lang klar den Ton an. Zum Matchwinner avancierte Stephan Kolm. Der Offensiv-Akteur erzielte einen Tag vor seinem 27. Geburtstag einen Doppelpack. Der erste Streich glückte ihm in der 47. Minute: Pulkert tankte sich auf der linken Seite durch, ließ drei Gegenspieler aussteigen. Seinen Querpass leitete Spielertrainer Zvijerac weiter zu Kolm, der aus kurzer Distanz vollendete. Zvijerac traf kurze Zeit später die Latte, ein Tor der Gäste wurde wegen Abseits aberkannt. In der 82. Minute machte Kolm alles klar, schoss aus 16 Metern ins kurze Kreuzeck ein. Gäste-Spielertrainer Zvijerac lobte sein Team - bis auf ein Detail: "Wir haben es verabsäumt, höher zu gewinnen und früher alles klar zu machen." Die einzige dicke Gäste-Chance vergab Tanzer noch beim Stand von 0:0: Sein Freistoß ging knapp am Kreuzeck vorbei. Ober-Grafendorf verbesserte sich damit in der Tabelle auf Platz zwei, zwei Zähler hinter Melk.

 

Hofstetten - Zwentendorf 3:0

Hofstettenhofstetten-gruenau spuzwentendorf sv sammelt im Frühjahr weiter fleißig seine Punkte, zehn Zähler aus sechs Partien sind eine erfreuliche Ausbeute. Die Elf um Spielertrainer Nermin Jusic gewann auch ihr drittes Heimspiel 2012, benötigte dazu aber auch das Glück. Denn die ersten 20 Minuten standen ganz klar im Zeichen Zwentendorfs, die Gäste hatten zunächst bei einem Stangen-, später bei einem Lattenschuss Pech. Die Heimischen agierten ihrerseits eiskalt: Grassmann passte in der 28. Minute ins Loch auf Tomas Laurinec, die Abseitsfalle der Gäste schnappte nicht zu. Laurinec stürmte allein auf Gäste-Goalie Blauensteiner, überspielte diesen und schob den Ball ins leere Tor. Fünf Minuten später stand es 2:0: Nikic flankte zur Mitte, der von einem Zwentendorf-Verteidiger abgelenkte Ball flog in hohem Bogen an die zweite Stange, wo Dalibor Semanko goldrichtig stand und per Kopf verwertete. In der 56. Minute machte Semanko nach idealer Winter-Vorarbeit seinen zweiten Treffer, indem er Blauensteiner aus 13 Metern keine Chance ließ. "Danach war von Zwentendorf nichts mehr zu sehen, hatte der Gegner resigniert. Wir stehen im Frühjahr hinten viel kompakter und sind nun auch vorne jederzeit für Tore gut", freute sich Jusic. Zwentendorf fasste im 10. Auswärtsspiel die neunte Niederlage aus, der Trainerwechsel machte sich bislang nicht bezahlt.

 

Oberndorf - Rohrendorf 1:4

Der oberndorf svrohrendorf-gedersd scNegativ-Lauf des Schlusslichts hält an: Oberndorf fasste am Samstag im sechsten Frühjahrs-Spiel die sechste Niederlage aus. Der Unterschied zu den fünf voran gegangenen Matches: Diesmal hatte Oberndorf keine Chance, erwischte einen schlechten Tag. Und traf zugleich auf einen Gegner, der die Feher des Nachzüglers eiskalt zu Toren nützte, Wie beim 0:1: Dem ging ein schrecklicher Abspielfehler in der Abwehr voraus, Martin Brandl bekam den Ball vor die Beine serviert und schoss ein (15.). Vorm 0:2 in der 60. Minute fing Rohrendorf einen Querpass des Gegners ab, Bradaric vollendete zum 0:2. Ein klares Foul im Strafraum führte in der 75. Minute zu einem Elfer für die Gäste, den Brandl eiskalt verwertete. Es folgte die beste Phase der Heimischen mit dem schön heraus gespielten Anschluss-Treffer durch Mihai-Lucian Foca (77.) und einer dicken Kopfball-Chance für Alfred Eder - doch der Ball ging knapp neben das Tor. Mehr oder weniger im Konter stellte Brandl mit seinem dritten Treffer den Endstand her. Oberndorf-Coach Helmut Leimer gestand die Unterlegenheit ein: "Wir waren heute ziemlich chancenlos, haben es dem Gegner aber auch sehr einfach gemacht. Die Niederlage war vedient, fiel vielleicht um eine Spur zu hoch aus." Rohrendorf bleibt auf der Erfolgsspur, errang aus den letzten fünf Spielen 13 Punkte. Oberndorf verharrt am Tabellenende.

 

Spratzern - Eggenburg 1:0

Diespratzern asveggenburg sk Schlüsselszene des Spiels passierte in der 19. Minute: Eggenburg-Verteidiger Andreas Höfler brachte einen heran stürmenden Gegenspieler in der eigenen Hälfte zu Fall. Schiri Kirschner zückte wegen Torraubs die rote Karte. "Eine Fehlentscheidung", ärgerte sich Eggenburg-Coach Manfred Mayer nach Spielschluss. "Der zweite Innenverteidiger stand zwei Meter versetzt, Höfler war nie und nimmer der letzte Mann." Noch bitterer war, dass aus dem folgenden Freistoß das Siegestor resultierte: Der erste Versuch praltte von der Mauer zurück, Rilind Shemo übernahm den Abpraller direkt und traf zum 1:0 genau ins Kreuzeck. Nach dem Wechsel drückte Eggenburg auf den Ausgleich, vergab durch Havlicek und Lacko aber die besten Chancen. "Wir hätten uns einen Punkt verdient, das bestätigten mir auch die Spratzerner Funktionäre", schilderte Mayer. 

 

Haitzendorf - Schrems 1:2

Haitzendorf haitzendorf svschrems asvbezog gegen Schrems eine verdiente Heimniederlage, war nicht in der Lage seine gewohnte Leistung abzurufen. In der 10. Minute hätten die Gäste schon in Führung gehen müssen, doch Heim-Goalie Kerschbaumer parierte den Foul-Elfmeter. In der 21. Minute war es dann soweit: In der Haitzendorfer Hinter-Mannschaft stimmte bei einem Pass in die Tiefe die Zuordnung nicht, Georg Hofmann verwertete im Zentrum den Querpass zum 0:1. Nach dem Wechsel blieb  bei einer Attacke an Haitzendorfs Rohovsky die Pfeife von Referee Cindi stumm (55.), doch in der 63. Minute war es soweit: Einen schönen Spielzug vollendete Dominik Reiter per Kopf zum 1:0, die Flanke hatte Holemar geschlagen. In der Folge ging es hin und her, beide Teams fanden ihre Chancen vor. Schrems machte in der 75. Minute im Konter den Sack zu, wenn auch etwas Glück dabei war: Nach einem weiten Pass stürmte Benjamin Kollenz auf Goalie Kerschbaumer, es kam zum Pressball, ehe das Leder ins Tor der Haitzendorfer kullerte. Heim-Coach Lucjan Wojtanowicz suchte nach keinen Ausreden: "Es fehlten bei uns zwar einige Stammkräfte, doch der Sieg der Schremser ging absolut in Ordnung. Wir streben nach wie vor am Saisonende den 5. Platz an."

 

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