Der Tabellenführer hat mit dem Schlusslicht ordentlich zu kämpfen

In der 19. Runde der 2. Landesliga West kam es zum Duell zwischen dem Tabellenersten und dem Schlusslicht. Die Prohaska Truppe kämpfte schlussendlich aufopferungsvoll, musste sich am Ende aber trotzdem wieder knapp geschlagen geben. Gerhard Hofstetter sprach von keiner leichten Aufgabe: "Viele glauben ja, wenn man sich die Tabelle anschaut, dass das eh eine "gmahde Wiesn" ist wenn der Erste gegen den Letzten spielt. Diese Leute kennen sich im Fußball aber nicht aus." Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Verdiente Führung des Favoriten

Die Rohrendorfer waren zu Beginn die dominierende Mannschaft am Feld. Richtige hundertprozentige Torchancen waren vorerst noch nicht vorhanden, dennoch hätten Szalay, Ebner und auch Bogner schon einen Treffer erzielen können. Nach einer halben Stunde kam dann Ebner aus einem Getümmel zum Schuss, der Ball sprang von der Unterkante der Latte auf den Rasen und Patrick Pfaller staubte zum 1:0 ab. In der Folge kamen dann die Gäste auf. Die beste Gelegenheit in Halbzeit eins hatte hier Marinkovic, der aber an Traby scheiterte. Mario Prohaska war nicht ganz zufrieden: "Wir haben die ersten 25 Minuten verschlafen."

Ausschluss, erstes Tor und Elfer - alles dabei

Nach dem Wiederanpfiff erhöhte der erst 18 - Jährige Raffael Sagmüller mit seinem ersten Treffer in der 2. Landesliga West auf 2:0. Nach einem schönen Spielzug und der Vorlage von Szalay schoss er trocken ein. Zehn Minuten später setzte sich Matthias Mayrhofer gegen vier Defensivspieler durch und traf schließlich zum 2:1 Anschlusstreffer ins lange Eck. Jetzt war der Underdog die klar aktivere Mannschaft. Bei den Rohrendorfern merkte man jetzt schon ein wenig den Schock des Gegentreffers. In der 77. Spielminute dann die wahrscheinlich entscheidende Situation. Der eingewechselte Manfred Schleifer war über eine Schiedsrichter Entscheidung so erbost, dass er innerhalb von nur einer halben Minute zweimal die gelbe Karte sah, somit dann auch noch die rote. Es ging um einen Einwurf, den ein Verteidiger von Rohrendorf schnell ausführte, Szalay war auf und davon, zog Richtung Tor und legte schließlich quer auf den eingewechselten Manuel Szvoboda, der nur noch zum 3:1 einsschieben musste. Die Wilhelmsburger gaben sich aber auch in Unterzahl noch nicht auf. Nach einem grob fahrlässigen Querpass in der Rohrendorfer Hintermannschaft , foulte ein Verteidiger den heraneilenden Angreifer und folglich gab es Elfmeter. Nemanja Marinkovic nahm sich der Sache an und verwandelte sicher zum 3:2. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen, im Gegenteil, denn nach einem Konter hatten die Heimischen noch die Chance aufs 4:2. Mario Prohaska war etwas enttäuscht: "Es ist in Summe bitter, weil wir wieder verloren haben." Gerhard Hofstetter war mit der Leistung in der zweiten Halbzeit auch nicht ganz zufrieden: "Wir haben uns das Leben durch zwei Fehler selbst schwer gemacht."

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