Spielberichte

Aufsteiger Sieghartskirchen dank 1:0-Heimsieg vorerst Zweiter

SV Sieghartskirchen empfing den SC Gmünd im Bodenfeldstadion vor 180 Zuschauern. Lange plätscherte das Spiel der 2. Landesliga West dahin, alle hatten auf ein torloses Remis gesetzt, ehe die roten Teufeln in der grünweißen Rapid Viertelstunde auf ein 1:0 für die Hausherren stellten. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Michael Mick, der Erlöser

Michael Mick, der rohgeschliffene Diamant wurde nach seinen Anfangsjahren bei Sieghartskirchen beim SKN St. Pölten in der Landeshauptstadt zu einem offensiven Juwel geschliffen. Der 24-Jährige, der schon 32 Auftritte in der 1. Niederösterreichischen Landesliga absolvierte, avancierte nach 76 Minuten zum Matchwinner als er eine Flanke volley vom Sechzehner angenommen und in den Tormaschen untergebracht hatte.

Gerhard Schalkhammer resümierte zufrieden und wurde nicht müde zu betonen: „Man darf nicht vergessen: Wir sind der Aufsteiger. Wir wollten einfach nur nicht zuhause verlieren. Dementsprechend ist uns der Saisonauftakt geglückt.“

Riesensatz von Platz sieben auf zwei

Mit dem ersten Sieg in der noch kurzen Saison schiebt sich der SVS an Gmünd vorbei, ist neuer Tabellenzweiter. Verdient, wie Schalkhammer findet: „Wir hätten schon mit einem 2:0 in die Pause gehen müssen.“ Ein Heber von Mick wurde aber in letzter Sekunde von Torsten Flicker, dem Goalie von Gmünd, abgefangen. Als Flicker bereits geschlagen war, hatte ein Sieghartskirchner aus einem halben Meter vergeben, weil er nicht wusste, ob mit dem Kopf oder dem Fuß. Auch in Halbzeit zwei verfehlte ein Schuss von Christoph Puffer nur knapp das Ziel.

Dennoch zeigte sich der siegreiche Trainer devot: „Wir haben auch eine Großchance zugelassen, als Mario Kainz im Eins gegen Eins siegreich geblieben ist.“ Diese Situation auf des Messers Schneide wird dem Aufsteiger in Erinnerung bleiben. „In dieser Saison wird es nicht einfach für uns werden. Obwohl wir heute – abgesehen von einem kurzen Fadenriss in der zweiten Hälfte – eine Vielzahl an Großchancen hatten. Der Gegner hatte nur eine. Diese hätte aber den Rückstand bedeuten können“, so Schalkhammer. „Gedreht hätten wir das Spiel mit einem 0:1-Rückstand vermutlich nicht mehr.“ Es entscheiden Kleinigkeiten in der 2. Landesliga, dieses Mal zugunsten des Aufsteigers.

Trotz Rang zwei ist der Klassenerhalt das Ziel

Vom sensationellen zweiten Tabellenplatz möchte Schalkhammer nicht ins Schwärmen geraten: „Bis zum Winter müssen wir so viele Punkte wie möglich sammeln, um nichts mit dem Abstieg zu tun haben zu müssen. Erst im Frühjahr werden wir so spielen können, wie wir uns das vorstellen.“ Wenn auch nicht gewollt, eine Drohung an die Konkurrenz.

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