Spielberichte

Petr Bartejs schießt treffunsichere Wilhelmsburger im Alleingang K.o.

„Der SC Amaliendorf hat daheim alles gewonnen, bis auf eine 0:1-Niederlage gegen uns“, strich Dalibor Kovacevic, Tainer vom USC Rohrbach, die gute Heimstatistik der Rotweißen hervor. Drei Siege und nur ein knapper Misserfolg sind der drittbeste Wert der 2. Landesliga West. „Das Waldviertel ist ein hartes Pflaster!“ Da hat Kovacevic Recht. Wie erging es den Kickern des ASK Wilhelmsburg im hohen Norden? Jetzt Trainingslager buchen!

 

Alleine vier Heimsiege für Amaliendorf, noch gar kein Sieg für Wilhelmsburg

Amaliendorf verlor gegen das Spitzenduo Ybbs und Eggenburg zuletzt auswärts knapp, dazwischen gab es einen 4:2-Heimsieg über Kilb. Der vierte volle Erfolg im zehnten Versuch bedeutet den fünften Platz für die Waldviertler.

Und der ASK Wilhelmsburg? Die Wörter Sieg und Wilhelmsburg haben in dieser Saison noch nicht zueinander gefunden. Mit sechs Remis rangieren die Mostviertler auf dem vorletzten Platz.

„Mehr Tormöglichkeiten bekommst du nicht einmal im Abschlusstraining“

„In der ersten Hälfte hat der Gegner zwei Torschüsse und beide waren drinnen“, ärgerte sich Anton Kelenc, der Chefübungsleiter von Wilhelmsburg. „Wir hatten fünf Chancen und haben kein Tor gemacht.“ Einmal verfehlte seine Truppe vor dem lehrstehenden Tor, ein weiteres Mal war Keeper Patrick Grawatsch umkurvt, der Winkel aber zu spitz, um einzunetzen. Bei den übrigen Einschussmöglichkeiten blieb Grawatsch der Sieger.

„Wir haben im Training viele Abschlüsse geübt, um effektiver zu werden“, so Kelens. „Mehr Möglichkeiten kriegst du nicht einmal im Training!“ Petr Bartejs sorgte mit seiner individuellen Klasse für das 1:0. Der 37-jährige Tscheche war es auch, der das 2:0 nach 39 Minuten erzielt hatte. „Vor dem ersten Treffer ziehe ich den Hut, beim zweiten waren wir aber selber schuld. Wir kriegen viel zu billige Tore“, führte Kelenc aus. Auch Helmut Anderst, der Coach der Gastgeber, fühlte mit seinem Trainerkollegen mit: „Nach dem 2:0 haben sie postwendend, nach dem Wiederanstoß, aus drei Metern das leerstehende Tor nicht getroffen. Da hätte es noch einmal eng werden können.“

„Der Schiedsrichter kann nichts dafür, dass wir das Tor nicht treffen“

Yorick Groll war nach etwas mehr als einer Stunde mit dem 3:0 zur Stelle. „Vor dem 0:3 stand der Torschütze fünf bis sechs Meter im Abseits“, tobte Kelenc. Bereits zuvor verabschiedete sich der Spielführer der Gäste. Mit zwei Gelben Karten binnen weniger Sekunden besiegelte Matthias Mayrhofer seinen vorzeitigen Abgang. Zuerst die Kritik am Referee, dann die Widerworte für die erste Gelbe Karte führten zum Platzverweiß.

Ein Kapitän, der das sinkende Schiff frühzeitig verließ, wenn auch ungewollt. „Er hat sich nie und nimmer eine Rote Karte verdient. Das war sicherlich auch ein Faktor. Der Schiedsrichter kann aber nichts dafür, dass wir das Tor nicht treffen“, gestand Kelenc.

Triplepack für Bartejs, Platz vier für Amaliendorf

In der 84. Minute machte Bartejs seinen Triplepack mit dem 4:0 perfekt. „Wir haben in dieser Höhe völlig unverdient verloren“, seufzte Kelenc. „Vorne fehlt einigen die Entschlossenheit. Mit der Chancenauswertung wird es schwer, die Klasse zu halten. Wir müssen die Situation annehmen, weiter hart arbeiten und darauf hoffen, dass wir einmal in Führung gehen.“

Auf der anderen Trainerbank konnte sich Anderst über die Chancenausbeute seiner Elf freuen. „Ich bin sehr zufrieden, obwohl unsere Leistung nicht berrauschend war. Wir haben aus fünf Chancen vier Tore gemacht“, so Anderst. „Am Schluss hat sich unser Gegner aufgegeben. Wenn wir da einen Killerinstinkt hätten, könnten wir höher gewinnen.“

Heimstarke Waldviertler

Zwölf Punkte in vier Heimspielen. Mit einer ähnlichen Auswärtsbilanz wäre Amaliendorf ganz vorne. Der vierte Platz ist aber auch kein schlechter. Wilhelmsburg bleibt seit dem 30. August 2014 gegen Amaliendorf sieglos, bleibt in dieser Spielzeit als einziges Team ohne Sieg und ist vorerst Vorletzter. 

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