Spielberichte

In Herzogenburg ist es mit dem Teufel zugegangen

In den letzten drei Aufeinandertreffen zwischen dem SC Herzogenburg und dem USC Seitenstetten hat jeweils die Auswärtsmannschaft gewonnen. Sollte diese Statistik der 2. Landesliga West weiter Bestand haben, mussten die Mostviertler im unter Traisental gewinnen. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Herzogenburg mit weißer Weste daheim

„Eine Begegnung auf Augenhöhe“, prophezeite Dalibor Kovacevic. Der Trainer vom USC Rohrbach hatte bei seinem Expertentipp oft Recht. „Da Seitenstetten einen Lauf hat, denke ich, wird das Match unentschieden ausgehen.“ Doch dieses Mal hatte der Teufel seine Beine im Spiel und sollte Kovacevic eines Besseren belehren.

Die starke Heimbilanz sprach eindeutig für die Hausherren. Mit drei Heimsiegen und zwei Remis war die Truppe von Oliver Cepera, eine von nur vier Mannschaften der Liga, die daheim noch ungeschlagen war. Ihre weiße Weste wollten sich die Traisentaler nicht beschmutzen lassen.

Seitenstetten hat immer besser ins Spiel gefunden

Im Duell Achter gegen Zehnter, die lediglich durch drei Punkte getrennt sind, starteten die besser platzierten Gastgeber dynamischer. „Zu Beginn waren wir schwach“, erinnerte sich der Coach der Gäste, Gerhard Kammerhofer. „Danach haben wir uns aber gefangen.“

Nach zwanzig Minuten gelang den Auswärtigen der erste Warnschuss, dieser sprang aber von der Stange zurück. Fünf Minuten danach verschossen die Gäste auch noch ihren ersten Penalty. Die Führung für Seitenstetten lag in der Luft.

Zwei Tore vom Teufel sorgten am Tag nach Halloween für die Vorentscheidung

Fünf Minuten vor der Pause fiel dann die Führung. Innenverteidiger David Buder war mit dem Kopf zur Stelle. „Danach haben wir wieder eine Schwächephase gehabt“, bezeugte Kammerhofer. „Der Gegner ist aber nie aus dem Spiel heraus gefährlich geworden. Sie hatten keine einzige herausgespielte Chance, nur Standardsituationen.“

Aus genauso einem Standard war dann aber ein Seitenstettner erfolgreich. Nach knapp einer Stunde stellte Harald Teufel auf 2:0. Neun Minuten danach stellte der Teufel, abermals nach einer Standardsituation, auf 3:0. „Nach dem 3:0 war die Luft draußen“, ist Kammerhofer sichtlich stolz auf seine Elf.

Die Gastgeber sorgten in der 84. Minute noch für ein Abschiedsgeschenk. Benjamin Steinwendtner sorgte mit einem Eigentor für das ungewollte 4:0 für Seitenstetten. Die Equipe um Kammerhofer legte noch einmal nach, als sie den zweiten Strafstoß an diesem Feiertag zugesprochen bekam. Andreas Eder war dieses Mal vom Elfmeterpunkt aus erfolgreich.

Der teuflische Plan ist aufgegangen

Seit dem 9:0-Triumph über Sieghartskirchen ist bekannt, dass die Mostviertler für einen Kantersieg gut sind. Da ihre einzigen beiden anderen Siege nur mit einem Tor Unterschied zustande gekommen sind, war nicht mit fast einem halben Dutzend Treffern in Herzogenburg zu rechnen.

Kammerhofer versucht zu erklären, warum ein Sieg in dieser Höhe möglich war: „Wir waren aggressiv und zweikampfstark. Haben immer alle zweiten Bälle gewonnen und die Räume sehr eng gemacht. Wir haben aggressiv gegen den Ball gearbeitet und schnelle Konter gefahren.“

Süßes oder Saures

Der höllische Plan ist am Tag nach Halloween aufgegangen. Während es für die Seitenstettener Süßes gab, haben sich die Herzogenburger eine saure Watschen eingefangen.

Seitenstetten ist dank des Kantersieges und des besseren Torverhältnisses neuer Achter, Herzogenburg vorerst Zehnter.

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