Spielberichte

Tapferes Rabenstein unterliegt Haitzendorf erst in der zweiten Halbzeit

In der 2. Landesliga West sind vor dem Aufeinandertreffen zwischen dem SC Rabenstein und dem SV Haitzendorf die Rollen klar verteilt: Während die Gäste aus Haitzendorf noch ungeschlagen sind, muss Rabenstein zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer im Vorfeld dieser siebten Runde hinnehmen. Allerdings hält das Spiel mehr als es verspricht. Grund dafür sind aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber.

 

Haitzendorf reist als haushoher Favorit nach Rabenstein an, nicht nur aufgrund der zahlreichen Ausfälle, welche Andreas Gutlederer in seiner Elf kompensieren muss, sondern auch aufgrund der Qualität im eigenen Kader. Der Matchplan des Gastgebers ist daher schnell erklärt: Geordnet in der Defensive stehen und möglichst kein Gegentor fangen. Dies gelingt Rabenstein auch auf beeindruckende Art und Weise. Haitzendorf wird vor eine schwierige Aufgabe gestellt, worauf in der ersten Halbzeit keine Lösung gefunden werden kann. Die Räume in der Spielhälfte Rabensteins sind eng und die Heimelf zeigt sich beherzt in den Zweikämpfen. Es dauert bis zur 41. Minute, bis der Bann gebrochen ist. Der kurz zuvor eingewechselte Armin Schneider kann per Kopf für Daniel Randak auflegen, welcher zur erlösenden Pausenführung vollstreckt.

Für Rabenstein ist nach einer verhältnismäßig zufriedenstellenden ersten Halbzeit somit noch vieles möglich in den zweiten 45 Minuten. Und tatsächlich soll man sich direkt nach Wiederanpfiff direkt belohnen. Einen Freistoß kann Keeper Michael Kerschbaumer nicht entscheidend klären, sodass Andreas Veitinger in vollem Lauf angebraust kommt und das Leder mit vollem Karacho ins Gehäuse jagt. Der Rückschlag erfolgt für den euphorisierten Gastgeber allerdings sogleich. Nach einer Standardsituation entscheidet Schiedsrichter Raimund Resch im Gewusel auf Strafstoß für Haitzendorf. Daniel Randak tritt zum Elfmeter an und alles deutet auf eine erneute Führung hin, doch die Stange macht den Gästen einen Strich durch die Rechnung und hält Rabenstein im Spiel. Haitzendorf bleibt weiterhin präsent und kann sich nach gut einer Stunde endgültig von tapfer kämpfenden Rabensteinern absetzen. Nach dem Treffer von Mario Rekirsch in der 61. Minute serviert ihm fünf Minuten später Daniel Randak die Kugel und der Stürmer schnürt binnen fünf Minuten einen Doppelpack. Bevor Daniel Randak in der Nachspielzeit selbst zu seinem zweiten Treffer des Tages kommt, leistet er beim Querpass auf Patrick Denk zum 4:1 nach 70 Minuten erneut die Vorarbeit. Haitzendorf spielt in Halbzeit zwei ihre Klasse aus und entführt völlig zurecht drei Punkte aus Rabenstein.

 

Rabenstein – Haitzendorf 1:5 (0:1)

Torfolge: 0:1 (41. Daniel Randak), 1:1 (48. Andreas Veitinger), 1:2 (61. Mario Rekirsch), 1:3 (66. Mario Rekirsch), 1:4 (70. Patrick Denk), 1:5 (90+2 Daniel Randak)

 

Rabenstein: Manfred Marinkovits - Ertugrul Ücüncü, Andreas Veitinger (K), Tobias Habertheuer - Manuel Pieber, Marek Filkorn, Patrik Chrenko, Jan Novak, Maximilian Lechner, Valerian Hörmann - Matthias Todt

Ersatzspieler: Alexander Sator, Michael Braunsteiner, Christoph Kraushofer, Markus Grünbichler, Samuel Schagerl, Stefan Todt

Trainer: Andreas Gutlederer

 

Haitzendorf: Michael Kerschbaumer - Manuel Nachförg, Christian Schaller (K), Philipp Stockinger, Gabriel Hausmann - Sebastian Hofbauer, Stefan Nestler, Patrick Denk, Jaroslav Poliach - Daniel Randak, Mario Rekirsch

Ersatzspieler: Walter Rekirsch, Armin Schneider, Rene Stockinger, Tobias Waltenberger, Paul Ruben Wallner, Sebastian Busch

Trainer: Martin Parb

 

Die Auffälligsten: Daniel Randak (Haitzendorf), Mario Rekirsch (Haitzendorf)

 

Martin Parb (Haitzendorf)

„Rabenstein hatte natürlich viele Ausfälle zu verkraften. Sie haben mit einer 5er-Kette und davor einer 4er-Kette destruktiv agiert und versucht, kein Gegentor zu bekommen. In der ersten Halbzeit haben sie uns alles abverlangt und waren kämpferisch sehr stark. Wir haben uns schwer getan, Räume zu finden und Chancen zu kreieren, waren aber immer Herr der Lage. Es war ein Geduldsspiel. Am Ende hat sich die spielerische Klasse durchgesetzt. Man muss dem Gegner Respekt zollen, sie haben mit ihren verfügbaren Mitteln alles gegeben und uns das Leben sehr schwer gemacht.“

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