Spielberichte

Aufreger bei hitzigem Duell zwischen Rabenstein und Herzogenburg

Am 10. Spieltag der 2. Landesliga West empfängt der SC Rabenstein den SC Herzogenburg. Ein früher Treffer der Heimelf spielt Rabenstein in die Karten und Herzogenburg läuft über lange Zeit gegen eine gut organisierte Defensive an. In der Schlussphase wird es nochmals ereignisreich, denn es fallen nicht nur weitere Tore, sondern auch der Unparteiische gerät ins Kreuzfeuer.

 

Der Gastgeber kann nach einer Viertelstunde bereits seine große Stärke bei Standardsituationen ausspielen und unter Mithilfe der Gäste in Führung gehen. Bei einem Freistoß fehlt bei Herzogenburg die Zuordnung, sodass Kapitän Andreas Veitinger Rabenstein jubeln lässt. Der Torerfolg spielt der Heimelf in die Karten und man zieht sich zunehmend in die eigene Hälfte zurück. Für die ersten nennenswerten Torchancen der Gäste sorgen Samet Yikilmaz und Keita Miyakoshi. Beide scheitern jedoch aus der Distanz. Wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff landet das Spielgerät nach einem Eckstoß der Gäste im Tor. Schiedsrichter Patrick Wucherer hat allerdings ein Stürmerfoul an Keeper Marc Traby ausgemacht, weshalb es beim knappen Vorsprung für Rabenstein bleibt.

Im zweiten Abschnitt sind die Gäste weiterhin nicht vom Glück verfolgt. Herzogenburg übernimmt zunehmend das Kommando und fordert nach einem abgefälschten Schuss einen Handelfmeter. Der Pfiff bleibt aus und Samet Yikilmaz hat wenig später beinahe die passende Antwort parat. Bei seinem Abschluss lässt er Marc Traby keine Abwehrchance - Das Leder klatscht vom Pfosten zurück ins Spiel. Nach tollem Kombinationsspiel in der 68. Minute schafft Herzogenburg schließlich den längst fälligen Ausgleich. Florian Heiderer setzt mit einem Stanglpass Samet Yikilmaz in Szene, der zum 1:1 verwertet. Nach dem Gegentreffer erwacht Rabenstein wieder und kann durch eine Einzelleistung prompt den alten Vorsprung wieder herstellen. Andreas Veitinger lässt einen Verteidiger nach dem nächsten stehen, die Gäste verteidigen nur halbherzig, sodass der Kapitän zum Abschluss kommt und den Doppelpack schnürt. Danach gerät das sportliche Geschehen in den Hintergrund, denn nachdem Marek Filkorn den gelben Karton präsentiert bekommt, sind die Herzogenburger aus dem Häuschen. Nach der ersten gelben Karte für Filkorn aus Durchgang eins fordern die Gäste die Ampelkarte, Schiedsrichter Patrick Wucherer dementiert die Vorwürfe. Während sich der Schiedsrichterassistent tatsächlich bereits eine gelbe Karte von Filkorn notiert habe, sieht der Unparteiische nach dem Studium seiner Notizen von einem Platzverweis ab. Ein nervenaufregendes Spiel findet somit ein etwas unschönes Ende. Nichtsdestotrotz bleiben die Punkte in Rabenstein und Herzogenburg kann sich für eine ansprechende Leistung nicht belohnen.

 

Rabenstein – Herzogenberg 2:1 (1:0)

Torfolge: 1:0 (16. Andreas Veitinger), 1:1 (68. Samet Yikilmaz), 2:1 (77. Andreas Veitinger)

 

Rabenstein: Marc Traby - Ertugrul Ücüncü, Andreas Veitinger (K), Florian Lick, Tobias Habertheuer - Christoph Grünbichler, Manuel Pieber, Marek Filkorn, Jan Novak, Cristian-Vasile Paul, Manuel Grünbichler

Ersatzspieler: Daniel Kräftner, Christoph Kraushofer, Markus Grünbichler, Valerian Hörmann, Matthias Todt

Trainer: Andreas Gutlederer

 

Herzogenburg: Mag. Reinhard Dietl (K), Florian Heiderer, Haci Kocbay, Ing. Benjamin Steinwendtner, Abdifataah Mohamed, David Weixlbaum, Nikica Zivkovic, Ferdinand Sima, Samet Yikilmaz, Keita Miyakoshi, Yujin Takeuchi

Ersatzspieler: Samuel Ziselsberger, Nico Harauer, Marco Simon, Kevin Kraus, Florian Hameder, Elias Fürst

Trainer: Christian Maurer

 

Die Auffälligsten: Andreas Veitinger (Rabenstein), Samet Yikilmaz (Herzogenburg)

 

Christian Maurer (Herzogenburg)

„Wir haben uns vorgenommen, keine Standardsituation zuzulassen. Genau aus einem solchen bekommen wir den Gegentreffer. Das hat Rabenstein in die Karten gespielt und es war schwierig, spielerisch durchzukommen. Beim 2:1 müssen wir uns selbst an der Nase fassen, wenn man so verteidigt, kann man in der 2. Landesliga nicht punkten. Wir waren nicht clever genug, einen Punkt mitzunehmen. Rabenstein hat sich allemal einen Zähler verdient, dass wir diese Partie verlieren, ist aber sehr enttäuschend. Ich bin normal jemand, der sich selten ärgert, aber die zweite gelbe Karte war der Höhepunkt einer schwachen Schiedsrichterleistung.“

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