ÖFB Frauenliga

ÖFB Frauenliga

NÖSV Neulengbach Pflegeheim Beer - Saisonausblick ÖFB-Frauenliga 4. Teil

 Seitalt zwei Spielzeiten steht in Neulengbach Hannes Uhlig an der Kommandobrücke und holte mit seinen Damen jeweils das Double. Mit weniger will man sich auch in der kommenden Saison nicht zufrieden geben. „Alles andere als das Double wäre eine Enttäuschung. Wir sind auch heuer wieder der große Favorit und werden das auch bestätigen." Des Weiteren hat man auch international große Ziele. „Wir wollen unter die Top Acht in Europa. Das hängt natürlich aber auch in hohem Maße davon ab, wen wir zugelost bekommen. Potsdam, Lyon oder Arsenal sind uns Lichtjahre voraus. Gegen andere Gegner stehen die Chancen aber 50:50", so ein selbstbewusster Hannes Uhlig.

Starke Elf – obwohl Brasilianerinnen heimgekehrt sind

Die Kaderplanung- und Zusammensetzung ist absolut nach Wunsch verlaufen. Die beiden Brasilianerinnen Liese und Monica spielen wieder in ihrer Heimat, Romina Bell wechselte in die Vereinigten Staaten und Darlene schnürt die Stiefel jetzt für Spratzern. Verstärkt hat man sich mit Lucia Harsanyova, Dominika Skorvankova (beide Slovan Bratislava) sowie Teresa Kneisz (Südbürgenland). „Das ist alles perfekt gelaufen. Die Neuzugänge sind positionsspezifisch und charakterlich ausgesucht und passen perfekt in unsere Mannschaft. Ansonsten konnten wir den Kader zusammenhalten", ist der Trainer mit der Planung sehr zufrieden. „Wir waren in den vergangenen beiden Spielzeiten sehr konstant, das wollen wir natürlich beibehalten. Wir wollen sehr viele Tore schießen und wenige Gegentore kassieren. Zudem werden wir auf strategisch und taktisch sehr hohem Niveau agieren. Den Druck halten wir aus, den kennen wir bereits seit Jahren", so Uhlig.

Großer Ehrgeiz der Neulengbacher Kickerinnen

Vor allem die Einstellung seiner Spielerinnen imponiert dem Coach: „Die mentale Einstellung ist top. Wir trainieren hart, haben 20 bis 32 Spielerinnen am Platz. Ich muss sie schon fast dazu zwingen, einen trainingsfreien Tag zu akzeptieren. Die Spielerinnen haben sehr viel Spaß an dem was wir machen und das freut mich." Abgesehen von Claudia Wasser, die nach einem Kreuzbandriss erst Anfang des kommenden Jahres wieder zur Verfügung stehen wird, hat der Coach den gesamten Kader – „fit und gut gelaunt" - zur Verfügung.

Neulengbach nimmt die Herausforderer ernst

Trotz Favoritenrolle wird in Neulengbach aber nichts dem Zufall überlassen. „Egal welcher Gegner kommt, wir bereiten uns akribisch auf ihn vor. Wir beobachten die Gegner, machen Matchpläne, wissen wer die besten Spielerinnen sind und welches System sie spielen. Jeder Trainer wäre schlecht beraten, würde er seine Gegnerinnen nicht ernst nehmen", beschreibt Uhlig die Spielvorbereitung und beantwortet die Frage nach den härtesten Konkurrenten folgendermaßen: „Mein Tipp für die kommende Saison: 1. Neulengbach und um die weiteren Plätze rittern sich Spratzern, Innsbruck und Graz."

von Andreas Brandt

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.