Gebietsliga Nord/Nordwest

Schockzustand in Laa! Abbruch nach schwerer Verletzung

Derlaa-thaya scobergaenserndorf tsu 24. Mai dürfte nicht als guter Tag für den niederösterreichischen Fußball in Erinnerung bleiben. Denn nach dem Spielabbruch wegen der tragischen Szene beim Spiel zwischen Rohrbach und Ybbs kam es auch in Laa zu einem Spielabbruch. Beim Stand von 3:1 für TSU Obergänserndorf verletzt sich Martin Krammer schwer am Bein, musste sofort ins Spital gebracht werden. Erste Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch!

Der TSU Obergänserndorf führte nach 0:1-Rückstand nach 72 Minuten gegen SC Laa mit 3:1. Markus Schweinberger bzw. Dragan Peric (2) und Michael Wagner hatten für die Treffer gesorgt. Doch dann beging Vaclav Cahyna ein schweres Foul, brach Martin Krammer dabei das Bein. "Es war ein unnötiges Foul von ihm. Er selbst hatte sich vor einem Jahr in Laa das Kreuzband gerissen. Er ist ein junger Spieler, der übermotiviert in den Zweikampf ging", sah Werner Schmöllerl, Sektionsleiter der TSU Obergänserndorf die Szene.

Notarzt versorgt Laa-Kicker

Die Rettung wurde sofort verständigt, zwei Zivildiener waren aber natürlich mit der Situation völlig überfordert. Daher wurde auch noch der Notarzt alamiert. "Es hat sicher eine halbe Stunde gedauert, bis der Spieler abtransportiert wurde", ärgerte sich Schmöllerl ein wenig über die schlechte Versorgung. An ein Weiterspielen war für die beiden Vereine nicht zu denken. "Der Schiedsrichter hätte wieder angepfiffen. Beide Vereine waren sich aber einig, nicht weiterzuspielen. Die Spieler waren völlig fertig." Auch für Laa-Trainer Markus Kernal war das Spiel nach der Verletzung gegessen. "Es sind dann natürlich Emotionen bei allen Beteiligten hochgekommen. Schlimm fand ich, dass der Schiedsrichter im ersten Moment die gelbe Karte gezeigt hatte. Nachdem er gesehen hat, wie schwer die Verletzung war, hat er dem Obergänserndorfer die rote Karte gezeigt."

18 Minuten Restspielzeit standen zum Zeitpunkt der Verletzung noch auf der Uhr. Sowohl Laa als auch Obergänserndorf einigten sich bereits auf das Ergebnis, ohne die restlichen Minuten nachzuspielen. Doch das letzte Wort hat immer noch der Verband. "Ich fürchte, dass wir trotzdem noch einmal nach Laa fahren müssen und das Spiel fertigspielen."

Für Krammer beginnt mit dieser Verletzung ein langer Weg zurück. Vor dem Spiel hatte er dem Verein mitgeteilt, dass sein Abschied im Sommer bevorsteht. Er möchte sich auf den Weinbaubetrieb konzentrieren und nur noch in der 2. Klasse spielen. Für eine baldige Genesung und eine Rückkehr in den Alltag wünscht ligaportal.at alles Gute! Auch der TSU Obergänserndorf wünscht dem Spieler einen guten Heilungsverlauf!

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