Gebietsliga Nord/Nordwest kompakt: Leopoldsdorf zittert sich zum Titel

Bereits am Freitag Abend könnte schon eine Entscheidung im Meisterkampf fallen. Sollte Prottes auf der eigenen Anlage gegen Langenlebarn verlieren, ist der Titelfight so gut wie entschieden. Dann könnte sich Leopoldsdorf sogar zwei sehr hohe Niederlagen leisten. Im Abstiegskampf wird es am Sonntag richtig spannend, wenn Sierndorf da Team aus Reyersdorf empfängt.

Hollabrunn - Hausleiten 2:1

Beide Mannschaften begannen sehr engagiert. Man merkte aber deutlich, dass sich zwei Teams gegenüber standen, die in den letzten Wochen nicht viel gewonnen hatten. Auf dem nassen Terrain nutzen die Gäste ihre erste Möglichkeit gleich zum Führungstreffer. Ein schneller Gegenangriff führte zum Erfolg. Daniel Steininer spielte einen Pass von der rechten Seite ideal in die Mitte. Obwohl der Ball noch leicht abgefälscht wurde, kam Resul Ademi an den Ball. Er überhob Marco Hörmann aus kurzer Distanz. Hausleiten wurde von dem Gegentreffer aufgeweckt. Sie hatten nun mehr Ballbesitz. Bei den Hausherren vermisste man ein wenig die körperlich Präsenz. Der Ausgleichstreffer nach 20 Minuten war die logische Folge. Nach einem Schuss von Dominik Nagel konnte Torhüter Jürgen Tupy den Ball nur abprallen lassen. Patrick Mikolasek schnappte sich den Abpraller, spielt geschickt zur Mitte, wo Nagel aus sieben Metern einschieben konnte.

In der Folge entwickelte sich bis zum Pausenpfiff eine ausgeglichene Partie, in der beide Teams nur mehr Halbchancen vorfanden. Nach dem Pausenpfiff dauerte es 30 Sekunden, ehe Hollabrunn erneut in Führung lag. Hausleiten hatte vom Anstoß weg den Ball noch gar nicht berührt. Nach einer schönen Aktion über drei Stationen brachte Ademi den Ball aus elf Metern im Tor unter. Hausleiten bemühte sich zwar, den Rückstand aufzuholen, doch technische Mängel machten es auf dem nassen Rasen schwer, gefährlich zu werden. Chancen von Gauss, Pesl und Morwitzer wurden vergeben. Somit blieben die Punkte in Hollabrunn, die sich damit den Klassenerhalt sicherten. Für Hausleiten sieht es nach wie vor ganz schlecht aus.

Spillern - Laa 3:3

Ein dramatisches Spiel bekamen die 150 Zuschauer in Spillern geboten. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gingen die Gäste mit der ersten Chance mit 1:0 in Führung: Andreas Sulz zog aus 16 Metern ab. Spillern gelang durch Momo Dbab der verdiente Ausgleich per Kopf, nachdem der SVS davor schon durch Rudi Sperber und Dbab an der Latte gescheitert waren. "Nach der Pause haben wir den Start völlig verschlafen. Laa hat viel Druck gemacht, es war nur eine Frage der Zeit, bis wir den Gegentreffer kassierten", so Spillerns Sektionsleiter Gerhard Sturm. Mit einem Doppelschlag stellte Laa die verdiente 3:1-Führung her, Erneut Sulz und Mario Kmosko trafen für die Gäste. In der Folge schalteten die Laaer aber einen Gang zurück, Spillern kam besser auf und machte Druck. Nach einer Standardsituation gelang Emir Salihovic der Anschlusstreffer, nachdem er noch einen Gegenspieler vernaschte. "Beim letzten Angriff haben wir alles nach vorne geworfen. Sperber hat den Freistoß in die Mitte gespielt, im Tumult ist Jürgen Hutterer zum Schuss gekommen und hat den Ausgleich gemacht. In Summe war es ein gerechtes Unentschieden. Laa war auf jeden Fall spielerisch besser, wir haben stärker gekämpft", so Sturm nach der Punkteteilung.

Marchegg - Leopoldsdorf 0:2

Nach dem Remis von Prottes gegen Langenlebarn standen für Leopoldsdorf alle Türen offen. Mit einem Sieg über Marchegg könnte der Meistertitel fixiert werden. Doch auch Marchegg benötigt noch Punkte, um aus dem Abstiegskampf raus zu bleiben. Es entwickelte sich eine Partie, in der Leopoldsdorf zwar die bessere Mannschaft war, zunächst aber Probleme hatte, gute Torgelegenheiten herauszuspielen. Die besten Chancen wurden von Torhüter Mario Mikikits zunichte gemacht. Nach einer halben Stunde sorgte aber Goalgetter Manfred Pellinger für die Erlösung auf Leopoldsdorf-Seite. Mit seinem Treffer ebnete er den Weg in die 2. Landesliga. In der zweiten Halbzeit versuchten die ambitioniert kämpfenden Marchegger zwar, das Spiel noch zu drehen, Leopoldsdorf spielte das Ergebnis aber locker nach Hause. In den Schlussminuten legten sie sogar noch einen Treffer nach.Der eingewechselte Stefan Navracsics besorgte den 2:0-Endstand. unterhaus.at gratuliert Leopoldsdorf zum Meistertitel 2011/12.

Langenzersdorf - Obergänserndorf 4:0

Im Duell um das beste Bezirksteam aus Korneuburg setzte sich ganz klar Langenzersdorf durch. Zu Beginn tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig ab, danach übernahmen aber die Gastgeber das Kommando. Nach einer hohen Hereingabe nahm sich Fabian Fink, der derzeit in Hochform agiert, den Ball herunter und bugsierte ihn halbvolley ins Tor. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel sorgte Manuel Wisinger nach einem idealen Herz-Zuspiel für die Vorentscheidung. "Beim 3:0 hat sich Stropek im Tor der Obergänserndorfer angeschüttet. Dollecal hat das schnell überzuckert und das 3:0 gemacht", freute sich Kurt Castek über den Treffer. Als Draufgabe machte auch noch Fabian Fink gegen die etwas überforderte Obergänserndorfer Hintermannschaft das 4:0. Der Stürmer überlief die Verteidigung und schob trocken ein. "Das war eine gute Saison für uns. Wir haben jetzte den vierten Platz abgesichert. Die Spieler bleiben alle auch im nächsten Jahr bei uns, die Verletzten kommen langsam wieder zurück. Wir brauchen nicht viel machen", ist Castek mit der Gesamtsituation zufrieden.

Weitere Spiele:

Prottes - Langenlebarn 3:3

Samstag:

Leitzersdorf - Orth 2:2

Sonntag:

Sierndorf - Reyersdorf 3:0

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