Gebietsliga Nord/Nordwest

Prottes wäre bereit für erste Runde gewesen - Trainer Aljoscha Kroboth sieht nun auch alle Spieler in der Pflicht

"Wir sind in der Vorbereitung in Fahrt gekommen und die Mannschaft wäre für die erste Runde bereit gewesen, die Situation ist nicht einfach, aber die Gesundheit ist das wichtigste. Letzten Donnerstag hätten wir eigentlich ein Training geplant, haben uns aber alle stattdessen getroffen und beschlossen, dass Training einmal für eine Woche auszusetzen. Keiner hatte gewusst, was für ein Ausmaß alles annimmt, einen Tag später waren unsere Überlegungen schon kein Thema mehr", berichtet SC Prottes-Coach Aljoscha Kroboth."Es ist eine schwierige Situation, nach einer zweimonatigen Winterpause und der Vorbereitung ist jetzt wieder Pause und wenn das ganze Frühjahr nicht gespielt wird, sind die Spieler sieben Monate ohne Pflichtmatch."

"Natürliche Entschleunigung" des Fußballs?

Die Entscheidung über eine Fortsetzung oder oder Einstellen der Saison wurde von den Verbänden noch nicht getroffen und könnte bis Ostern feststehen,.Aljoscha Kroboth hofft aus sportlicher Sich, dass weitergespielt wird und zeigt auf, dass es schwierig wird, alle Verein zufriedenzustellen, falls die Saison eingestellt wird. "Die Erstplatzierten wollen natürlich aufsteigen, wenn die Saison nicht weitergeht, würde ich eine Annullierung für gerechtfertigt halten. Man kann natürlich auch sagen, dass die ersten Vier jeder Liga sich den Titel ausspielen sollen, ich könnte nicht nachvollziehen, wenn der Herbstmeister als Aufsteiger bestimmt würde. Für die Ersten wie Hohenau oder auch Marchegg könnte es bitter enden, weil sie viel in die Saison investierten."

Der finanzielle Aspekt ist für alle Vereine laut dem Trainer des 12. der Gebietsliga Nord/Nordwest ein Thema., weil die Klubs aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus keine Einnahmen haben, dennoch aber Ausgaben und auch den Platz warten müssen. Eine Unterstützung der Fußballvereine stellt sich Kroboth schwierig vor, da es auch alle anderen Sportarten verdient hätten, dass man ihnen unter die Arme greift. "Man muss erst einmal die wirtschaftlichen Probleme in den Griff bekommen, wo soll die Förderung und das ganze Geld denn herkommen?"

Aljoscha Kroboth stimmt zudem Deutschlands Nationalteamtrainer Joachim Löw, der in einem Interview vor wenigen Tagen von einer natürlichen Entschleunigung sprach. "Der Fußball könnte wieder etwas mehr auf den Boden der Realität zurückkommen, was da inzwischen bei Aufwandsentschädigungen schon verlangt wird, ist nicht normal. Vielleicht ist es gut, dass bei den Vereinen jetzt weniger da ist, auch von den Sponsoren könnte weniger kommen. Man sollt auch die Spieler in die Pflicht nehmen, alle Vereine sitzen im gleichen Boot. Es ist ein tolles Hobby und es wäre für den Amateurbereich ein gesunder Schritt."

 

 

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