Gebietsliga Nord/Nordwest

SC Laa/Thaya: Mit der nötigen Ruhe zum Ziel

Mit nur einem Sieg und einem Remis aus 13 Spielen hat der SC Laa an der Thaya eine verheerende Herbstbilanz in der Gebietsliga Nord/Nordwest vorzuweisen. Mit vier Punkten holte man nur halb so viele wie der Vorletzte aus Tulln, mit 43 Gegentreffern hat man, statistisch gesehen, die schwächste Defensive der Liga. Frei nach dem Motto „aufgegeben wird wenn dann höchstens ein Brief“ hat man sich in Laa dennoch dem Ziel Klassenerhalt verschrieben.

 

Probleme im körperlichen Bereich kosteten Punkte

Nach einer schwachen Hinrunde überwinterte der SC Laa an der Thaya mit der sprichwörtlichen roten Laterne. Trainer Josef Gottwald äußerte im Gespräch mit ligaportal.at sein Resümee zum abgelaufenen Herbst. „Wenn man lange genug im Geschäft ist, weiß man, wie so etwas läuft. Es gibt manchmal Zeiten, da weißt du nicht, warum es nicht läuft, umgekehrt gibt es wieder Zeiten, in denen du nicht weißt, warum es läuft. Wir sehen das Ganze jedenfalls nicht derart negativ, dass man sagen muss, die Welt bricht zusammen. Wir waren im Herbst quasi Halbzeitmeister, würde man die Punkte der ersten Spielhälften rechnen, hätten wir glaube ich 20. Die physische Gegebenheit war nicht gut, wir haben – bis auf zwei Spiele - in der ersten Halbzeit immer gut mitgespielt. Der Tabellenplatz ist natürlich schon ein Wahnsinn – mit dieser Mannschaft so einen Platz zu haben, ist nicht optimal, weil die Mannschaft nicht so schlecht ist. Wir hatten eben im körperlichen Bereich unsere Probleme, warum und wieso das so war – darüber möchte ich nun nicht mehr sprechen.“

Über den Winter wird jedenfalls schon fleißig trainiert, um die bekannte Problemzone auszumerzen. „Wir haben relativ lange weitertrainiert, waren im Winter sehr aktiv, auch in der Halle und mit Heimprogramm, welches zu 90 Prozent gut absolviert worden ist. Unser erstes Spiel haben wir gegen Langenlebarn zwar mit 3:9 verloren, darauf lege ich jedoch nicht allzu großen Wert, zumal viele Spieler gefehlt haben und wir eine harte Woche hinter uns hatten und wir gegen eine Landesliga-Mannschaft gespielt haben, die länger im Training steht“, so Gottwald.

Gezielte Verstärkungen im Winter

Dem Frühjahr blickt man in Laa relativ gelassen entgegen. „Wir blicken ganz ruhig auf die Frühjahrssaison. Wir werden unser Bestes geben, um die Klasse zu halten. Vom Kader gesehen sind wir jetzt nicht größer geworden, haben uns punktuell verändert. Wir sind am Weg, weitere junge Spieler einzubauen, dennoch werden wir versuchen, die Klasse zu halten.“

Bei den angesprochenen Neuzugängen handelt es sich im Übrigen um Kevin Bischof von Burgschleinitz, den englisch-slowakischen Doppelstaatsbürger Michael Lloyd Philip, der zuletzt in der Slowakei spielte, sowie Ivo Michal und Lukas Grandits (Großmugl). Trotz dieser Bewegungen am Transfermarkt geht es in Laa klar darum, die eigene Jugend voranzubringen. „Wir wollen, dass die Jungen, die nachrücken, langsam wirklich zu Kampfmannschaftsspieler werden. Bei 16- oder 17-Jährigen geht das nun einmal nicht von heute auf morgen. Auch kommen die meisten aus der Nachwuchs-Landesliga, das ist trotz allem Nachwuchsfußball, in einer Gebietsliga ist der Ton natürlich schon noch einmal etwas rauer, daran müssen sie sich gewöhnen, sie trainieren auch brav, sind ehrgeizig.“

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