Gebietsliga Nord/Nordwest

Paukenschlag beim SV Sieghartskirchen: Trainer tritt unmittelbar vor Rückrundenauftakt zurück

Turbulente und komplizierte Zeiten beim SV Sieghartskirchen: Wie Ligaportal.at exklusiv herausfand, hat Trainer Peter Obritzberger am Donnerstag seinen Rücktritt bekanntgegeben. Im Gespräch mit der Redaktion erläutert der erfahrene Coach seine Gründe und wie die Trennung vonstatten ging. Der Verein steht nun, kurz vor Rückrundenbeginn, ohne Übungsleiter da, Ligaportal.at hat dazu mit Obmann Bernhard Kerschner über die neuesten Entwicklungen und Pläne gesprochen. Sportlich wird die Aufgabe für den Nachfolger keine einfache, die Mannschaft rangiert nach zehn Punkten in der Hinrunde im unteren Tabellendrittel der Gebietsliga Nord/Nordwest.

 

Private und sportliche Gründe

Peter Obritzberger ist nicht mehr Trainer des SV Sieghartskirchen. Die Gründe für seinen Rücktritt benennt Obritzberger wie folgt. „Es sind einfach einige Dinge im privaten und auch im sportlichen Umfeld zusammengekommen. Ich will aber einfach nichts Negatives sagen, es hat sich langsam aufgestaut, und vorgestern bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, dass es für mich privat wie auch sportlich besser ist, getrennte Wege zu gehen. Es ist nichts Privates passiert, aber ich habe Sportliches ins Private mitgebracht, und da ist für mich ein Stopp. Wenn ich daheim grantig bin, weil es sportlich nicht läuft, dann läuten für mich die Alarmglocken, zumal die Familie für mich immer noch das Wichtigste ist. Wir sind im sehr guten gegangen, dieser Verein ist sensationell geführt, top aufgestellt, was den neuen Vorstand anbelangt, aber ich konnte einfach den neuen Weg jetzt nicht mehr mitgehen, das lassen meine Prinzipien nicht zu. Ich habe mich bei allen herzlich bedankt für diese fast eineinhalb Jahre, der Verein ist wirklich sehr, sehr lieb und nett, es arbeiten viele Heinzelmännchen im Hintergrund. Letztes Jahr haben wir sportlich den Nichtabstieg geschafft, das war sehr knapp und eng und hat natürlich seine Spuren hinterlassen. Heuer läuft es nicht viel besser, ich denke, dass das für mich persönlich der richtige Schritt war.“

Verein auf Nachfolgersuche

Für den Verein ist die Situation aktuell natürlich keine einfache, wie auch das Statement des Obmanns, Bernhard Kerschner, nahelegt: „Wir sind gerade dabei, einen Trainer zu finden, das ist natürlich nicht so einfach momentan, aber wir geben unser Bestes. Eine Woche vorher ist natürlich sehr kurzfristig, wir werden aber schon etwas zusammenbringen. Wir haben uns auch im Positiven getrennt, wir kennen Peter Obritzberger schon sehr lange, etwa zehn Jahre. Wir sind weder im Bösen noch sonst was auseinandergegangen, sondern im Guten. Es ist halt im Fußball so, dass der Trainer das schwächste Glied ist, das wissen wir eh alle miteinander. Wir geben unser Bestes, hier so schnell wie möglich zu reagieren.“

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