Klarer Erfolg über Eckartsau reicht nicht - Neusiedl steigt aufgrund der geringeren Anzahl an Siegen ab

Am Freitag durften sich die Besucher in der Gebietsliga Nord/Nordwest auf das Aufeinandertreffen der beiden Teams SC Neusiedl/Zaya und SCG Eckartsau freuen. Man durfte gespannt sein, wer dieses Sechs-Punkte-Spiel für sich entscheiden wird, beide Teams mussten unbedingt gewinnen, um im Rennen um den Verbleib in der Liga noch eine Chance zu gaben. Im Herbst setzte sich Eckartsau im direkten Duell mit 2:1 durch.

Heimelf führt nach 20 Minuten

Für beide Teams geht es vor 180 Fans um sehr viel, die Hausherren versuchen von Beginn weg das Heft in die Hand zu bekommen. Das Abstiegsderby wird intensiv geführt, Mitte des Abschnittes geht Neusiedl in Front. In der 20. Minute findet der gegnerische Tormann in Christoph Latschenberger seinen Meister, der gekonnt aus 16 Metern auf 1:0 stellt.

Die Heimelf erarbeitet sich danach eine gute Möglichkeit auf den zweiten Treffer, auf der anderen Seite versucht auch Eckartsau nach vorne aktiver zu werden, kann aber noch keine 100%igen Chancen kreieren.

Vier Tore sind am Ende zu wenig

Nach Wiederbeginn werden die Gäste stärker, das Match ist nun offen und Eckartsau setzt nach vorne Akzente. Die Defensive der Heimelf steht aber gut, mehrmals wird ein Abschluss geblockt und zudem kann sich der Goalie auszeichnen.

Mitte des Durchganges erhöht Neusiedl die Führung, Markus Ohler verwertet in Minute 68 zum 2:0 und läutet eine interessante Schlussphase ein. Die Hausherren setzten rasch nach und stellen in Minute 74 durch Marek Ondryas auf 3:0, kurz vor Schluss gelingt Neusiedl noch ein Treffer. In der 89. Minute netzt Marek Cemba zum 4:0 ein, der Offensivmann kommt aus aussichtsreicher Position kurz danach zur Chance auf den fünften Treffer, scheitert aber knapp. Es bleibt beim 4:0, nach bangen Minuten steht fest, dass beide Mannschaften den Weg in die 1. Klasse gehen müssen. 

Stimme zum Spiel:

Roland Hallas (Sektionsleiter Neusiedl/Z.): "Wir sind noch in Schockstarre nach so einem bitteren Finish. Wir haben die gleiche Punkteanzahl und das gleiche Torverhältnis wie Klosterneuburg, am Ende hat die Anzahl der Siege in der Saison gegen uns entschieden. Wir haben mit dem Sieg unseren Part erfüllt, leider haben aber andere Mannschaft nicht für uns gespielt. Eigentlich müsste Absdorf der Absteiger sein, nachdem sie einen unberechtigten Spieler eingesetzt hatten. Es ist völlig unverständlich, warum sich der Verband bei so einem Fall so verhält."

Die Besten bei Neusiedl: Christoph Koller (TW), Florian Wenzl (IV), Markus Ohler (IV).

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