Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

SC Admira Gföhl hat sich wieder "rehabilitiert"

In der Reihe der Ligaportal-Interviews ist dieses Mal Günter SchrenkTrainer der SC Admira Gföhl, an der Reihe. Seine Mannschaft überwintert in der Gebietsliga Nord-West-Waldviertel nach sechs Siegen, vier Remis und drei Niederlagen mit 22 Punkten auf Rang fünf. Schenk erzählt im Gespräch mit Ligaportal darüber, wie Gföhl nach einigen Rückschlägen wieder die Trendumkehr schaffte, wie schwer das Vereinsleben von der Corona-Situation betroffen war und wie seine Erwartungen für das Frühjahr 2002 sind.

Ligaportal: Wie zufrieden sind Sie mit der Herbstsaison bzw. wie fällt der Rückblick aus?

Günter Schrenk: "Wir sind grundsätzlich mit der Hinrunde sehr zufrieden. Wir haben uns nach einer sehr schwierigen und unglücklichen Abbruch-Saison letztes Jahr, wo wir in den Abstiegskampf hineingerutscht sind, wieder rehabilitiert und sind quasi mit einer unveränderten Mannschaft wieder unter den Top 5 der Gebietsliga. Neben der guten Platzierung bin ich aber vor allem sehr zufrieden mit der Art und Weise wie wir Fußball spielen. Sehr aktiv im Spiel mit und gegen den Ball. Speziell im Positionsspiel haben wir große Fortschritte im letzten Halbjahr gemacht."

Ligaportal: Wie ist die Stimmung im Verein allgemein?

Schrenk: "Die Stimmung im Verein ist gut. Wir haben zwar sehr gelitten, dass nun schon zwei Mal hintereinander unser Gföhler Volksfest Corona zum Opfer gefallen ist, aber wir sind optimistisch für 2022."

Gleich zwei Wechsel auf der Torhüter-Position in Gföhl

Ligaportal: Gibt es bereits fixe Zu- bzw. Abgänge? Auf welchen Positionen sehen Sie für das Frühjahr Handlungsbedarf?

Schrenk: "Leider ist es sich bei unserem Einser-Tormann Bernhard Schenk beruflich nicht mehr ausgegangen. Er legt vorerst eine Pause ein. Weiters haben wir unseren U23-Torhüter Clemens Nebenführ wieder abgegeben. Auch unser Abwehrchef Michael Dietl wird uns in der Rückrunde aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stehen. Dafür haben wir Alexander Simlinger, der seine fußballerische Ausbildung im Gföhler Nachwuchs absolviert hat, aus Hollenburg retour geholt. Zusätzlich haben wir noch Moritz Pauser aus Herzogenbug verpflichtet, da er aus der unmittelbaren Region ist. Der Tabellenstand macht es möglich beiden jungen Torhütern jetzt das Vertrauen in der Gebietsliga zu schenken. Des Weiteren haben wir wieder Ivan Stulajter geholt. Er war schon einmal in Gföhl und wir wissen, was er kann. Er ist nach einer langen Verletzungspause aber erst im Aufbau und ist vor April wahrscheinlich nicht einsatzbereit. Ein vorgezogener Sommer-Transfer sozusagen."

Ligaportal: Gab es in der Herbstsaison Verletzungsprobleme oder Erkrankungen und wie geht es den Spielern jetzt?

Schrenk: "Wie jeder andere Verein hatten auch wir Verletzungen oder längere Ausfälle. Unser Abwehrchef Michael Dietl hat beispielsweise knapp 70 Prozent der Spiele verpasst. Dazu kamen längere Ausfälle von Thomas Steinbauer, Alexander Hahn und mir selbst. Wir haben das aber innerhalb der Mannschaft nie großartig thematisiert oder als Ausrede gelten lassen und vor allem nicht wöchentlich nach außen kommuniziert. Dafür sind andere, junge Spieler zu mehr Einsatzzeit gekommen und konnten sich gut weiterentwickeln. Auch in Anbetracht dieser Umstände ist der fünfte Platz hoch einzustufen."

Ligaportal: Wie sieht die Zielsetzung für die Frühjahrssaison aus?

Schrenk: "Im Idealfall wollen wir unter den Top 5 bleiben. Im Vordergrund steht aber weiterhin die Entwicklung der Mannschaft und vor allem die Integration weiterer 'Gföhler Spieler' und der beiden jungen Tormänner in die Kampfmannschaft."

Ligaportal: Rechnen Sie damit, dass im Frühjahr wieder gespielt werden kann oder wird die Saison erneut abgebrochen?

Schrenk: "Durch die 2G-Regel und die kürzeren Quarantänezeiten rechne ich schon damit, dass wir die Saison normal zu Ende spielen können."

Ligaportal: Wer sind für Sie die Titelkandidaten und wer macht am Ende das Rennen um den Meistertitel?

Schrenk: "Stand jetzt macht das Rennen für mich Gmünd. Sie haben quasi keinen Schwachpunkt innerhalb der Mannschaft, eine gute Mischung aus Jung und Alt sowie obendrauf vier sehr gute Legionäre. Auch etwaige Ausfälle könnten sie aufgrund der Kaderbreite gut kompensieren. Bei Grafenwörth bin ich noch sehr auf die Transfers gespannt. Ich hoffe, dass sie den Kampf um die Meisterschaft lange offenhalten können."

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