Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

Heidenreichstein will sich nach Aufstieg nicht unter Wert verkaufen

Auch in der neuen Saison 2022/23 gibt es wieder die bereits gewohnten Ligaportal-Interviews. Dieses Mal ist dabei der FC Heidenreichstein mit Obmann Ing. Stephan Hetzendorfer an der Reihe. In der abgelaufenen Spielzeit fixierte man in der 1. Klasse Waldviertel nach 17 Siegen, vier Remis und fünf Niederlagen mit 55 Punkten den Meistertitel und Aufstieg. Nun geht es in der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel zur Sache und Hetzendorfer will sich mit Heidenreichstein "nicht unter Wert verkaufen und damit nicht um den Abstieg mitspielen. Dies kann nur gelingen, wenn wir uns möglichst schnell auf die Spielweise in der Gebietsliga einstellen."

Ligaportal: Wie zufrieden sind Sie mit der vergangenen Saison bzw. wie fällt der Rückblick aus?

Ing. Stephan HetzendorferAuch wenn der Meistertitel nicht das Ziel war, sind wir natürlich überglücklich und stolz dies erreicht zu haben. Vor allem nach dem holprigen Start mit nur vier Punkten nach fünf Runden.

Ligaportal: Gab es bereits Zu- bzw. Abgänge? Auf welchen Positionen besteht noch Handlungsbedarf?

Hetzendorfer: Handlungsbedarf gibt bzw. gab es nicht zwingend. Da wir aber auf keinen Fall schwächer in die neue Saison starten wollten als wir die alte beendet haben, haben wir uns mit Dominik Simon und Petr Bartejs verstärkt. Sonst ist die Mannschaft gleichgeblieben.

"Damen-Team musste ruhend gestellt werden"

Ligaportal: Welche Themen haben dem Verein neben dem sportlichen Abschneiden der Kampfmannschaft besonders beschäftigt?

Hetzendorfer: Zu Beginn der vergangenen Saison hat es leider einige Unstimmigkeiten in unserer Damensektion gegeben, was leider dazu geführt hat, dass wir unser Damenteam ruhend stellen mussten. Und gegen Ende der Saison ist Franz Haider als Obmann des FC Heidenreichstein nach 14 Jahren im Amt (mit ein paar Unterbrechungen) zurückgetreten. Er unterstützt den Verein und mich jetzt als Ehrenobmann.

Ligaportal: Das "Vereinssterben" im Amateurbereich geht leider weiter. Wo sehen Sie die Ursachen dafür und wer ist gefordert um eine Wende zu schaffen?

Hetzendorfer: Das Vereinssterben liegt meiner Meinung nach daran, dass immer weniger Menschen bereit sind, sich für die Allgemeinheit aufzuopfern. Ganz egal ob das jetzt bei "normalen" Vereinen oder Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz oder die Feuerwehr ist. Ich fürchte, dass es sich nur verhindern lässt, wenn es einen finanziellen Anreiz gibt. Lohnsteuersenkung bei Tätigkeit oder Ähnliches.

Ligaportal: Wie sieht eure Zielsetzung für die neue Saison 2022/23 aus?

HetzendorferUnser Ziel ist es, sich in der Gebietsliga nicht unter Wert verkaufen zu lassen und damit nicht um den Abstieg mit zu spielen. Dies kann nur gelingen, wenn wir uns möglichst schnell auf die Spielweise in der Gebietsliga einstellen.

Ligaportal: Wer sind für Sie die Titelkandidaten und welche Vereine können für eine Überraschung sorgen?

HetzendorferIch denke, dass Grafenwörth und Großweikersdorf wieder eine große Rolle spielen werden. Ich denke aber auch, dass St. Bernhard als Aufsteiger durchaus überraschen kann.

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