Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

100 Jahre und kein bisschen leise: SV Absdorf nimmt den Titel ins Visier

Mit neun Siegen aus 13 Spielen überwintert der SV Absdorf in der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel auf dem hervorragenden zweiten Tabellenplatz. In der Pause möchte man nun die Weichen für ein großartiges Frühjahr stellen, an dessen Ende der Meistertitel stehen könnte. Aus der eigenen Zielsetzung macht man nach dem großen 100-Jahr-Jubiläum des Vereins keinen großen Hehl.

 

Mit vier Punkten Rückstand auf Herbstmeister St. Bernhard geht der SV Absdorf als erster Verfolger in die Rückrunde. Die Ausgangsposition ist eine annehmbare, wenngleich man gegen Ende der Hinrunde den einen oder anderen wichtigen Punkt liegen gelassen hat. „Unser Resümee fällt durchwegs positiv aus. Wir sind zufrieden, 27 Punkte sind eine gute Ausbeute. Natürlich war aber auch der eine oder andere Wermutstropfen dabei, so etwa die klare Derby-Niederlage gegen Großweikersdorf oder das Spiel gegen Rehberg. Hier haben wir uns um eine bessere Ausgangsposition gebracht“, spricht Sektionsleiter Mario Krumpöck auch jene beiden Niederlagen Ende Oktober an, die den Absdorfern letztlich den Herbstmeistertitel gekostet haben.

Absdorfs Stärke ist das Kollektiv

Der Blick ist aber längst nach vorne gerichtet. „Wir haben ein unfassbar starkes Kollektiv, leben auch von diesem und müssen schon sehr zufrieden sein“, so Krumpöck. Geht es nach den Absdorfern sollen sich auch die vier bereits feststehenden Neuzugänge Nico Nemec (Langenrohr), Nico Nuhsbaumer (USV Atzenbrugg), Simon Schörg (Rußbach) und Niklas Figl nahtlos in die Gemeinschaft einfügen. „Unsere Neuzugänge sind jung und variabel, der Konkurrenzkampf für das Frühjahr wird sicher sehr hart werden“, so Krumpöck, der weitere Transfers nicht kategorisch ausschließt, auf Druck müsse man jedoch niemanden mehr holen. „Wenn sich etwas ergibt, werden wir zuschlagen, wir sind aber mit unserem Kader hochzufrieden, wenn nichts mehr passiert, ist das überhaupt kein Beinbruch.“

Am kommenden Samstag startet der aktuelle Tabellenzweite in die Vorbereitung. Geplant sind acht Vorbereitungsspiele sowie eine intensive Zeit vor allem im Februar, wo teilweise bis zu fünfmal pro Woche trainiert werden soll. Teilweise wird man auch die Möglichkeiten in den diversen Turnhallen nutzen, die Vorbereitung werde schweißtreibend werden, wie Krumpöck ankündigt.

Klarer Wille, aber keine Experimente

Auch hinsichtlich der selbst gesteckten Ziele redet man in Absdorf nicht lange um den heißen Brei herum. „Ich brauche keinen Hehl daraus zu machen, dass unser Ziel der Meistertitel ist. Wir wissen natürlich, dass es nicht einfach wird, die Konkurrenz nicht schläft. Wir sind jedoch Zweiter, da brauchen wir nicht sagen, wir wollen Zweiter bleiben. Natürlich erwartet uns ein harter Kampf mit St. Bernhard, Grafenwörth und Großweikersdorf, wir sind aber gewappnet. Wenn wir von Verletzungen halbwegs verschont bleiben, ist das ein realistisches Ziel.“

Wichtig ist dem Funktionär bei aller Euphorie aber auch die grundlegende Philosophie des Vereins. „Ziel ist der Titel, dem nähern wir uns aber trotzdem mit Bedacht. Wir werden fortsetzen, was seit drei Jahren unter Trainer Schragner gelebt wird, nämlich junge Eigenbauspieler einzubauen. Keinesfalls werden wir uns in ein Risiko stürzen und uns finanziell übernehmen“, so Krumpöck, der auch an das im Vorjahr gefeierte 100-Jahr-Jubiläum des Vereins erinnert. Auch unter diesem Aspekt wäre der Titel aus Absdorfer Sicht eine wunderbare Sache.

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