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Grafenwörth geht mit Top-Kader in die neue Saison

Für den USC Grafenwörth war der Saisonabbruch aufgrund der Corona-Pandemie besonders bitter, lag man doch zum damaligen Zeitpunkt an der Spitze der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel. In der kommenden Spielzeit könnte ein erneuter Angriff folgen, von Vereinsseite gibt man sich jedoch zurückhaltend. Der Kader wurde gegenüber dem Vorjahr nochmals verstärkt. Mit Marco Micanovic kommt ein Mittelfeld-Ass vom SC Ritzing. Außerdem sicherte man sich die Dienste des hochveranlagten Junggoalies Philipp Aigner, der aus Rehberg nach Grafenwörth wechselt.

 

Die Coronakrise und die damit verbundenen Umstände seien "schwierig" gewesen, so der Sportliche Leiter Jürgen Gedl. Die Saison abzubrechen halte er zwar für die richtige Entscheidung, aus sportlicher Sicht aber sei es dennoch schade. "So wurden wir leider um die Früchte unserer Arbeit gebracht", lässt Gedl wissen. Man habe die Zeit aber genutzt. So wurde etwa am Stadion der neue Zubau, der auch einen VIP-Club beherbergt, fertiggestellt. "Sollte in den nächsten Jahren der Aufstieg gelingen, kommen attraktive Gegner auf uns zu. Da wollen wir unseren Gästen etwas bieten können", so Gedl über die Beweggründe.

Ex-Regionalliga-Kicker als Königs-Transfer

"Von der individuellen Klasse her konnten wir uns nochmals verbessern", erklärt der Sportliche Leiter zu den getätigten Transfers. Vor allem Marco Micanovic (Ritzing) sticht dabei heraus. "Er bringt Erfahrung aus der Regionalliga mit und wird im Mittelfeld die Rolle von Michael Holzer einnehmen, den es zu seinem Heimatverein nach Langenlois zieht", lässt Gedl wissen. Außerdem verlässt auch der einzige Legionär den Klub: Adam Stredula zieht es nach Sitzenberg/Reidling. Mit dem 19-jährigen Philipp Aigner angelte man sich eines der Top-Torwarttalente der Region. Weiters verpflichtete man Marco Roll vom FavAC. Ein gefühlter Neuzugang ist zudem der ehemalige Profi Patrick Wunderbaldinger. Der mittlerweile 36-Jährige kam bereits im Winter nach Grafenwörth, konnte aber aufgrund des Saisonabbruchs bisher kein Bewerbsspiel bestreiten. "Er hat den Körper eines 22-Jährigen", ist Gedl von der Verfassung des Ex-Admiraners begeistert. Auch der Trainer ist neu: Der ehemalige Co-Trainer des SV Horn, Hannes Tscheppen, ersetzt den abgewanderten Amir Bradaric.

Das Wort Aufstieg will man in Grafenwörth vor der neuen Saison (noch) nicht in den Mund nehmen. "Ich denke wir haben unsere Hausaufgaben sehr gut gemacht, aber die Konkurrenz schläft nicht", hält Gedl fest. "Schauen wir was rauskommt, auch andere Vereine haben sich sehr gut verstärkt." Man selbst wolle "eine gute Mannschaft stellen und junge Spieler weiterbringen", wie der Sportliche Leiter betont. Die Chance erneut einen Spitzenplatz zu belegen ist angesichts der vorhandenen Qualität jedenfalls sehr hoch. Direkte Konkurrenz bei diesem Unterfangen erwartet Gedl von "den üblichen Verdächtigen", wie er sagt. Dies seien neben Gmünd auch Raabs und Langenlois. "Eventuell auch Traismauer", so Gedl.

Der Trainingsstart in Grafenwörth erfolgte am 10. Juli. "Der Trainer muss die Mannschaft nun formen", gibt Gedl die Marschroute vor. 

 

Zugänge:

Marco Roll (FavAC), Marco Micanovic (Ritzing), Philipp Aigner (Rehberg)

Abgänge:

Adam Stredula (Sitzenberg/Reidling), Michael Holzer (Langenlois), Amir Bradaric (Trainer)

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