Katzelsdorf will auch den Leader ärgern

In der Frühjahrssaison ist der SC Katzelsdorf noch ungeschlagen, setzt den gegen Ende der Herbstsaison gestarteten, positiven Trend fort: Seit zehn Partien ist das Team von Trainer Walter Stöffelbauer unbesiegt, 2012 wurden in vier Partien acht Punkte eingefahren. Am Freitag wartet die Reifeprüfung, heißt es ab 19.30 Uhr bei Leader Traiskirchen zu bestehen. Stöffelbauer betont: „Wir wollen punkten.“

Unmöglich scheint dieses Vorhaben keinesfalls: Traiskirchen hinkt trotz sechs Punkten aus drei Frühjahrs-Spielen seiner Hinrunden-Form hinterher, Katzelsdorf ist dennoch gewarnt: Im Hinspiel bekam es die Stärke des Tabellenführers zu spüren, unterlag zu Hause mit 1:4. Auswärts hat der Tabellen-Siebente zudem so seine Probleme: Von acht Spielen keines gewonnen, nur vier Remis, damit zweitschlechtestes Auswärts-Team.

Auswärtssieg zweimal vor Augen

Dabei war der Klub zuletzt nah dran am ersten Streich fern der Heimat: „Bei Schlusslicht Leobersdorf vergaben wir viele Chancen und fingen noch das 1:1 ein. Unterm Strich zwei verlorenen Punkte“, weiß Stöffelbauer, der auch in Hainburg seine  Mannen oben auf sah: „1:0 geführt, wieder die Möglichkeiten nicht genutzt, und das 1:1 mit einem Eigentor selbst geschossen. Doch dieses Remis beim Tabellenzweiten stellte sicher einen Achtungserfolg dar.“
Dem gegenüber stehen die jüngsten, starken Heimpartien gegen Leopoldsdorf (4:2) und gegen Weissenbach (7:1). „Gegen Weissenbach legten wir endlich den Fluch ab. Ein Rivale, den wir zuvor noch nie besagt hatten“, weiß der Trainer, der auf  junge, hungrige Spieler setzt: „Allein in der Defensiv-Abteilung stehen mit Luke Schmidl, Simon Reiss und Hans-Peter Wieser drei ehrgeizige, junge Kicker.“

Der dritte Titel wird angepeilt

Mit diesem Personal und zwei noch zu tätigenden Neuverpflichtungen (Stöffelbauer: „Wir brauchen Verstärkungen für die Innenverteidigung und den Angriff“) soll 2012/13 das Projekt Meistertitel in Angriff genommen werden: „Ich bin seit 2005 Trainer in Katzelsdorf, übernahm den Klub in der 2. Klasse am 10. Platz.“ Der Trainer wollte schon damals mit dem Klub kontinuierlich nach oben klettern: 2007 (Meister 1. Klasse) und 2010 (Meister 2. Klasse) wurden Schritte in die richtige Richtung gesetzt. „Jetzt spielen wir die zweite Saison in der Gebietsliga, das Potenzial für die 2. Landesliga ist vorhanden“, glaubt Stöffelbauer.
Die Gegenwart lautet vorerst Traiskirchen: Walter Lichtenwörther ist gelb-gesperrt, Innenverteidiger Herbert Kornfeld kehrt erst am Freitag von einem Schikurs zurück. „Ich denke, Herbert wird vorerst auf der Ersatzbank Platz nehmen.“ Doch der Coach ist überzeugt: „Erwischen wir einen guten Tag, werden wir auch in Traiskirchen punkten.“

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Christian Reichel

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