Gebietsliga Süd/Südost

Casino Badens sportlicher Leiter Christian Mateju: "14 Tage Training sind nötig, um wieder alles im Griff zu haben"

"Unsere Mannschaft war eine Woche vor dem geplanten Meisterschaftsstart eigentlich voll in Fahrt, haben aber nach der Verschärfung der Situation schon am 12. März aufgehört zu trainieren und sofort alles ausgesetzt. Keiner hat gewusst wie es weitergeht und alle mussten auf die Politik vertrauen, die Maßnahmen waren richtig", erklärt AC Casino Badens sportlicher Leiter Christian Mateju. "Die ersten Runden wurden einmal abgesagt und es wird gehofft, dass man nach Ostern weitermachen kann. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass die Saison im Frühjahr fertig gespielt wird, man muss mindestens 14 Tage, wenn nicht drei Wochen trainieren, ehe man alles wieder in den Griff bekommen hat. Zuerst muss die Wirtschaft wieder hochgefahren werden, ich glaube nicht wirklich, dass es sich für den Fußball zeitlich ausgeht", ergänzt der Funktionär des Gebietsliga Süd/Südost-Vereins.

"Situation ist Chance für den Verband"

"Bis 13. April wäre es wichtig zu wissen, wie es mit dem Spielbetrieb weitergeht, da ja schon im August die neue Saison anfangen würde. Für den ÖFB ist jetzt die Chance da, zumindest im Amateurbereich auf eine Ganzjahresmeisterschaft umzustellen, dann würde alle in der schönsten Zeit spielen können. Wenn es im Frühjahr weitergehen würde, hätte man einige englische Wochen, es muss jeder aber erste wieder mit seinem eigenen Leben anfangen", so Badens sportlicher Leiter.

Angesprochen auf des finanzielle Problem aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus meint Christian Mateju, dass alle Vereine die Einbußen bei den Einnahmen und den Wegfall der Veranstaltungen spüren würden. Man kann auch keine Mitgliedsbeiträge im Jugendbereich verlangen und bei den Sponsoren muss man auch erst schauen, wer die schwierige Zeit finanziell überlebt. Für kleinere Vereine und den Breitensport wurde von der Bundesregierung eine Unterstützung angedacht, Badens sportlicher Leiter weiß nicht genau, wie diese aussehen würde und glaubt, dass eine kleine Entschädigung möglich wäre.

Christian Mateju befürchtet, dass ohne Einnahmen und nur Ausgaben auch den Amateurbereich treffen könnte, es Problem würde aber etwas geringer ausfallen. Bei einer Fortsetzung der Saison gibt er zu bedenken, dass man bei den Legionären nicht sagen kann, ob sie aufgrund der Grenzschließungen überhaupt kommen könnten. "Anfang April sollte es vom Verband ein Entscheidung geben, damit man als Verein planen kann, spätestens bis Ostern sollte feststehen, wie es weitergeht. Am wichtigsten bleibt für alle die Gesundheit, wir müssen alle, wenn sich die Situation wieder normalisiert, zuerst unser Leben wieder in den Griff bekommen."

 

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