Gebietsliga Süd/Südost

Perchtoldsdorf: Trainer Gligoroski musste gehen

Nächsterperchtoldsdorf usc Trainerwechsel in der Gebietsliga Süd/Südost: Eine Woche nach dem Abschied von Jozef Valachovic in Hainburg - der Slowake nahm ein Co-Trainer-Angebot in der 1. tschechischen Liga wahr - kommt es nun zu einer Rochade in Perchtoldsdorf. Der Vorstand trennte sich am Montag Abend von Coach Renato Gligoroski und reagierte damit auf den völlig misslungenen Saisonstart. Obmann Kluhs sprach von einem "notwendigen Schritt."

 

Nach fünf gespielten Runden in der Gebietsliga Süd/Südost ziert Perchtoldsdorf das Tabellenende. Die ernüchterende Bilanz: fünf Spiele, fünf Niederlagen, 5:21-Tore. Eine Bilanz, die bei näherer Betrachtung noch ernüchternder ausfällt, denn: Bis auf die Partie gegen Eggendorf (endete mit einem 0:6-Debakel) bestreitet Perchtoldsdorf in der Hinrunde alle Spiele vor Heim-Pubilkum, da im Frühjahr die Heim-Anlage einer Sanierung unterzogen wird.

 

Jüngste Bilanz: zwei Pleiten mit 0:12-Toren

In den bisherigen vier Heim-Matches gegen Kirchschlag (3:5), Wienerwald (0:1), Gloggnitz (2:3) und Guntramsdorf (0:6) riss das Team unter Gligoroski ausschließlich Pleiten auf. Vor allem die jüngste Bilanz aus den beiden Partien gegen Eggendorf und Guntramsdorf (null Punkte, 0:12-Tore) ließ alle Alarmglocken schrillen. Am Montag Abend rangen sich die Klub-Verantwortlichen zur Trennung durch.

Co-Trainer Herbert Gönye, der schon gegen Ende der Herbstsaison 2011 interimsmäßig in die erste Reihe gewechselt war, übernimmit vorläufig wieder die Rolle des Cheftrainers. Die nächste Partie steht kommenden Samstag auf dem Programm, wenn es zu Hause gegen den Siebent-Pliatzierten Katzelsdorf (Beginn 16 Uhr) geht.

 

Gligoroskis Bilanz: vier Siege in 19 Matches

Der 35-jährige Gligoroski hatte das Team in der vergangenen Winterpause an 9. Stelle übernommen, schon die Bilanz in der Rückrunde 2012 fiel mit 15 Punkten aus 14 Matches bescheiden aus. Perchtolsdorf schloss die Saison 2011/12 letztlich an enttäuschender 12 .Position ab. Saisonübergreifend hat Gligoroski mit Perchtoldsdorf in 19 Matches nur vier Siege einfahren können. Die sich dazu gesellende, akute Abstiegsgefahr hat sein sportliches Schicksal nun endgültig besiegelt.

Perchtoldsdorf-Obmann Kluhs meinte zur Ablöse von Gligoroski: "Wir haben ohnehin länger zugewartet, mussten uns aber eingestehen, dass Gligoroski einfach nicht zur Mannschaft gepasst hat." Er hätte Erwartungen gehabt, welche die Spieler vom Niveau her nicht erfüllen konnten. "Dadurch kam es zu Spannungen, die Cheimie zwischen Mannschaft und Trainer hat nicht gestimmt."

 

Kluhs zur Nachfolge-Regelung: "Wir wollen nichts überstürzen"

Vor allem die jüngsten beiden Pleiten zwangen die Verantwortlichen zum Handeln: "Ich bin nun 22 Jahre Obmann in Perhtoldsdorf. Zwei 0:6 in Folge hatte ich zuvor noch nie erleben müssen." Der Trainer hatte bis zum Schluss versucht verzweifelt versucht, das Ruder herumzureißen: "Er begann, Positionen zu tauschen und zu experimentieren. Besser wäre es gewesen, wir hätten probiert unattraktiv zu spielen, um vielleicht auf diesem Wege zu den ersten Punkten zu gelangen."

Kluhs geht davon aus, dass Co-Trainer Herbert Gönye am Samstag gegen Katzelsdorf als Chef-Coach fungieren wird: "Wir führen zwar Gespräche mit zwei, drei Kandidaten, wollen aber nichts überstürzen. Es käme aus heutiger Sicht überraschend, sollte der neue Coach schon gegen Katzelsdorf das Kommando übernehmen." Der Obmann ist überzeugt davon, dass Perchtoldsdorf den Weg aus der Krise schafft: "Die Spieler haben in jedem Fall das Potenzial für die Gebietsliga. Wir müssen in einem ersten Schritt beginnen, komapkter zu sehen", sagt Klug, der in einem ersten Schritt versuchen wird, Alexander Schlögl zu einem Comeback zu überreden.

 

Christian Reichel

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