Gebietsliga Süd/Südost

ASK Kaltenleutgeben-Sektionsleiter mit klaren Worten: "Die Spieler haben es noch nicht begriffen, die Vorbereitungspartien waren ein Wahnsinn"

Der ASK Kaltenleutgeben befindet sich in der Gebietsliga Süd/Südost in einer heiklen Situation. Aktuell ist man, gesetzt dem Fall, dass tatsächlich zwei Teams den bitteren Weg in die 1. Klasse antreten müssen, vier Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Die Vorbereitung verlief bislang nicht wirklich nach Wunsch, wie das Gespräch mit Sektionsleiter Anton Friedl nahelegt. Ligaportal.at hat den Funktionär außerdem zum Talk über die Transfers sowie das Auftaktprogramm gebeten, dabei sehr offene Worte zu hören bekommen.

 

Ligaportal.at: Wie ist die Vorbereitung aus Ihrer Sicht bislang gelaufen?

Anton Friedl: Ich könnte ein anderes Wort dafür finden, aber sagen wir einmal „durchwachsen“. Er war halt nicht das, was wir uns vorgestellt hatten, aber was soll man machen. Manche glauben halt, es wird schon irgendwie funktionieren. Wir sind nun Vorletzter, wenn du Pech hast, steigen zwei ab, das wollen wir nicht, wir bekommen jetzt endlich ein neues Gebäude und dann steigst du im Sommer ab, obwohl die Gemeinde das jetzt ermöglicht. Manche haben es noch nicht begriffen, sage ich einmal. Ich glaube, die Spieler haben es noch nicht begriffen, die Vorbereitungspartien waren ein Wahnsinn. Du verlierst gegen Siebenhirten, gewinnst in der 93. Minute gegen Union 12, die in Wien irgendwo spielen. Sie begreifen es glaube ich noch nicht. Wir reden jeden Tag oder zweiten Tag im Vorstand. Es wird gleich schwer werden gegen den Titelaspiranten, aber vielleicht kommen sie dann endlich drauf. Es sind alle da, sie trainieren, aber die Match sind halt ein Wahnsinn. Unser Problem ist, dass wir bislang kein Vorbereitungsspiel mit derselben Aufstellung spielen konnten, einmal ist der nicht da, einmal der nicht. Wenn mir jemand sagt, ihr verliert die erste Partie 0:1, unterschreibe ich das, aber ab der zweiten Partie musst du schon anfangen, Punkte zu sammeln, die anderen schlafen nicht, wenn zwei absteigen, wird es brenzlig.

Ligaportal.at: Wie sind Sie mit den Neuzugängen zufrieden?

Anton Friedl: Der Torhüter, den wir verpflichtet haben, hat uns eine Woche nach der Unterschrift erzählt, dass er zum Bundesheer muss, beim Training ist er nicht hier, spielen könnte er. Er wird in der Reserve spielen, es sei denn die anderen Torhüter fallen aus. Ein anderer ist schon länger krank, ich weiß nicht, wann er wieder anfängt.

Ligaportal.at: Wie blicken Sie dem Auftaktprogramm entgegen?

Anton Friedl: Das erste Spiel gegen den Titelkandidaten wird sehr schwer, die wollen unbedingt aufsteigen, sie haben auch wieder gute Leute dazugeholt, dann haben wir zuhause Trumau. Denen geht es auch nicht wirklich gut, die werden mit dem Abstieg zwar nichts zu tun haben, mit einem Punkt wäre ich schon einmal zufrieden in der zweiten Partie, dann musst du halt schön langsam anfangen, Punkte zu sammeln, weil wenn du die am Anfang nicht machst, wird es hinterher immer schwieriger, auch weil es gegen die unmittelbaren Gegner immer sehr schwierig ist.

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