Gebietsliga West

Mank: Anton Staudinger ist neuer Cheftrainer!

Nach mank uscden letzten schwachen Leistungen zog der USC Mank die Reißleine, trennte sich am Montag Abend von seinem bisherigen Trainer Michael Scheibenflug und präsentierte am Dienstag dessen Nachfolger: Anton Staudinger übernimmt den Elftplatzierten der Gebietsliga West. Der 64-jährige feiert am Samstag ab 16.30 Uhr im Heimspiel gegen Euratsfeld sein Debüt auf der Manker Trainerbank.

Die Ablöse kam nicht überraschend: Der USC Mank befindet sich in der Gebietsliga West in einem hartknäckigen Tief: Von den letzten elf Spielen wurde gerade mal eines gewonnen, die Mannschaft holte in dieser Zeit nur neun Punkte. Daher trennte sich der Gebietsligist Montag Abend von Trainer Michael Scheibenpflug, installierte mit Staudinger & Assistent Gottfried Hiesberger ein Trainer-Duo.

 

Nur einen Punkt vorm Schlusslicht

Die Lage ist ernst, aber bei weitem nicht aussichtslos: Nach 16 von 26 Spielen nimmt Mank in der Tabelle den 11. Platz ein, liegt aber lediglich einen Punkt vor Schlusslicht Petzenkirchen. Nach nur einem Punkt aus den ersten drei Frühjahrs-Spielen ist am Samstag zumindest Zählbares gefragt: Im Heimspiel gegen Euratsfeld (Anpfiff 16.30 Uhr) lautet die Devise schlicht: Verlieren verboten!
Staudinger gilt als alter Hase im Trainergeschäft, fühlt eine tiefe Verbundenheit mit dem Klub: „Ich bin ein gebürtiger Manker, war hier schon öfter als Trainer im Gespräch, doch immer anderwärtig beschäftigt.“ Nun passt es für beide Seiten, auch wenn das Risiko mit im Spiel ist: Der Trainerfuchs hatte im Sommer 2010 sein Amt in Kilb aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt.

 

Mister 100 Prozent

Nun ist er zurück – die Ungewissheit bleibt: „Wie ich mit der Belastung fertig werde, wird sich zeigen. Doch wenn ich etwas mache, dann nur zu 100 Prozent.“ Daher bekam er mit Gottfried Hiesberger auch einen Assistenten zur Seite gestellt, gemeinsam arbeiten sie auf ein Ziel hin: den Klassenerhalt. „Wir müssen ruhig und geduldig bleiben. Es bringt nichts, jetzt groß an der Schraube zu drehen, ich werde nur Feinjustierungen vornehmen“, kündigt der Neo-Coach an.
Einige Spieler aus dem Team sind ihm bestens bekannt: „Christoph Janker spielte unter mir schon als 16-Jähriger in der Hofstettner Kampfmannschaft. Auch Helmut Gerstl, Andreas Trescher, Stefan Löschenbrand und Markus Gugerel sind für mich keine Unbekannten. Wohl aber die beiden Legionäre“, erzählte Staudinger.

 

"So wie man trainiert, so spielt man"

Ein Spiel von Mank hat der 64-Jährige in dieser Saison nicht gesehen, die Gebietsliga West ist ihm aufgrund diverser Stationen (Hofstetten, Wilhelmsburg, Kilb) aber bestens bekannt. Die erste Kontakt-Aufnahme mit den Manker Spielern steigt am Donnerstag. „Da leite ich erstmals das Training, am Freitag folgt das Abschlusstraining, Samstag das Match gegen Euratesfeld.“
Worauf es in dieser heiklen Situation ankommt? „Wir müssen uns gemeinsam der ursächlichen Stärken besinnen, zur Selbstsicherheit zurückfinden. Disziplin steht bei mir an der Stelle, die Mannschaft im Vordergrund. Das Kollektiv muss stimmen, jeder bereit sein, in 90 Minuten alles dem Spiel unterzuordnen.“ Einen seiner Leitsprüche wiederholte Staudinger auch gestern: „So wie man trainiert, so spielt man.“

 

Sektionsleiter Gric dankt Scheibenpflug

Mank-Sektionsleiter Wolfgang Gric meinte zur Trainer-Rochade:“Wir haben uns von Michael Scheibenpflug in beiderseitigem Einvernehmen  getrennt, bedanken uns bei ihm für die geleistete Arbeit.“ Was für Staudinger sprach? „Wir denken, dass er grundsätzlich besser mit der Mannschaft kann.“ Ob es gelingt, das Ruder herumzureißen, werden die kommenden Wochen zeigen.

 

Jetzt Fan werden von unterhaus.at Niederösterreich

Christian Reichel

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.