Gebietsliga West

Alles neu bei St. Georgen - Fünf Zugänge beim Tabellensechsten

Nach Platz 9 im vorigen Jahr kam ATSV St. Georgen/Stfd. im Laufe der Hinrunde der Saison 2017/18 nicht wirklich von unten weg. Im Finish des Herbstes kam es zu einem Trainerwechsel, Gerhard Hirsch übernahm zunächst bis zur Winterpause das Coaching und in den letzten fünf Runden blieb der Verein ungeschlagen. In der "Hirsch-Tabelle" konnte St. Georgen sogar Platz 1 einnehmen, nach 13 Zählern zum Schluss überwinterte das Team auf Rang 6 und nur sechs Zähler hinter dem Tabellenführer. Gerhard Hirsch bleibt nun weiter Trainer, auch sonst hat sich in den letzten Wochen beim Tabellensechsten der Gebietsliga West viel getan.

Änderungen beim Tabellensechsten

"Ich bin am Schluss des Herbstes zum Verein gestoßen, ich habe gesagt, ich schaue es mir bis zur Winterpause einmal an. Wir haben es dann gemeinsam angepackt, konnten das Derby gegen Wilhelmsburg 3:0 gewinnen und von fünf Matches vier gewinnen, man hat gesehen, was für ein Potential im Team steckt. Die Spieler wollten dann auch mit mir gemeinsam weitermachen, ich habe mich schließlich dazu entschlossen, Chef-Trainer zu bleiben", erklärt Coach Gerhard Hirsch.

Im Verein kam es in den letzten Wochen zu Umstrukturierungen, St. Georgen hat sich neuformiert, es gibt jetzt einen Sportdirektor und es herrscht Aufbruchstimmung. Markus Eigelsreiter ist zurück und auch der Trainerstab wurde komplett neu aufgestellt. "Wir greifen jetzt gemeinsam an, jede Hand, die sich im Verein einbringt, trägt dazu bei. Es ist wichtig, dass Markus Eigelsreiter wieder das Zepter übernommen hat, es ist für uns alle wie ein Neustart", so der Coach von St. Georgen.

Auch in der Kaderzusammenstellung gab es einige Veränderungen, mehrere Spieler stehen im Frühjahr nicht mehr im Kader des Tabellensechsten. Auf der anderen Seite wurden fünf Spieler mit an Bord geholt, davon drei Hochkaräter. Arkadiusz Wojciak ist Österreicher mit polnischen Wurzeln, er wird den in die 2. Landesliga abgewanderten Mario Zinner ersetzen. Auf der Stürmerposition wurde ein in Niederösterreich sicher nicht Unbekannter Offensivmann geholt, Imre Biro war in den letzten Jahren immer für Tore gut, wird von Gerhard Hirsch als Strafraumkobra bezeichnet. Der Verbandsspieler wohnt in Gaflenz und spielte zuletzt für Gottsdorf.

Mit Alexander Jovanovic wurde ein weiterer Offensivspieler verpflichtet, er spielte im Nachwuchs bei der Austria, war in den österreichischen Nationalteams der U16 und U17, spielte im Nachwuchs in Hoffenheim und kehrte nach einem Kreuzbandriss nach Österreich zurück. Er war zuletzt beim Gersthofer SV, der 24jährige kann in der Offensive an verschiedenen Positionen eingesetzt werden. Zusätzlich wurde ein zweiter Tormann zum Kader geholt, Christian Kerschner war zuletzt bei Loosdorf. Als fünfter Zugang wechselte Ercan Gürbüz von Traisen zu St. Georgen.

Spieldisziplin als wichtiger Faktor

In der letzten Jänner-Woche startete St. Georgen mit der Vorbereitung, zwei von 10 Testmatches, wovon acht auf Kunstrasen absolviert werden, hat das Team bereits gewonnen, gegen Altenwörth (5:4) und Wr. Neudorf (3:1) setzte sich die Hirsch-Truppe durch. Die Mannschaft besteht aus vielen Eigenbauspielern und ist jung, in den kommenden Wochen sollen die Zugänge rasch integriert werden, sie sollen die jungen Spieler schließlich fürhen. Ein Ziel für die Rückrunde ist es, mit viel Ballbesitz zu spielen, die Spieldisziplin ist für den Coach besonders wichtig: "Einsatz, Wille und die Bereitschaft muss bei den Spielern vorhanden sein."

Angesprochen auf die Ziele für die kommenden Monate meint Gerhard Hirsch: "Wir bleiben am Boden, haben gleich zu Beginn zwei schwere Spiele. Unser Ziel ist nicht Meister zu werden, ich möchte einmal mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Die Weiterentwicklung des Teams ist wichtig, wir schauen von Woche zu Woche. Die Anzahl der fremden Spieler soll sich in nächster Zeit nicht ändern, wir wollen mittelfristig mit jungen Spielern an der 2. Landesliga anklopfen."

 

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