Gebietsliga West

SC Melk setzt nach erfolgreichem Turnaround auf Weiterentwicklung

Nach der Horrorsaison 2021/22, die mit dem Abstieg in die Gebietsliga West endete, hat sich der SC Melk in der neuen Liga rasch zurechtgefunden und einen starken Herbst gespielt. Im Exklusivinterview mit ligaportal.at gewährt Sektionsleiter Alfred Konrad unter anderem einen interessanten Ausblick auf die Rückrunde.

 

Ligaportal: Wie fällt Ihr Resümee zur Herbstsaison aus?

Alfred Konrad: Nach dieser desaströsen Saison 2021/22 war die sportliche Konsolidierung unser erklärtes Ziel. Das ergibt soweit einmal ein wunderbares Gefühl, zumal wir nicht wussten, wo wir stehen. Immerhin haben wir im Sommer zehn neue Spieler geholt, diesbezüglich muss man schon einmal zufrieden sein. Trotz alledem sehen wir noch ein gewisses Verbesserungspotenzial, das wollen wir im Frühjahr dann auch umsetzen. Offensiv waren wir sehr gut, defensiv hatten wir unsere Probleme. Das ist sicher auch dem Umstand geschuldet, dass wir offensiv agiert haben, dadurch gewissermaßen auch die Defensive vernachlässigt haben, dieses Zusammenspiel wollen wir verbessern.

Ligaportal: Sind bereits Transfers zustande gekommen, sind welche geplant?

Alfred Konrad: Wir haben Benjamin Zuber vom ATSV Schönfeld geholt, das hatten wir bereits im Sommer vor, da hat aber die berufliche Situation noch nicht gepasst, jetzt ist er in Melk. Richtung Slowakei verlassen wird uns Erik Chval.

Ligaportal: Wie wird die Vorbereitung in Melk verlaufen? Haben Sie ein Trainingslager geplant?

Alfred Konrad: Wir machen das schon seit ein paar Jahren sehr traditionell, und das ist, denke ich, auch ganz gut so. Die Burschen absolvieren von 1. bis 27. Jänner individuell Intervallläufe, diese werden mit Pulsuhr gemessen und in eine Chatgruppe gestellt. Am 28. Jänner begehen wir dann unseren Trainingsauftakt, dort halten wir einen Tag gemeinsam mit Kampfmannschaft und Young Lions im Stadion ab. Dort gibt es gemeinsames Frühstück, eine Trainingseinheit am Vormittag, gemeinsames Mittagessen und eine Trainingseinheit am Nachmittag. Da wir einen guten Kunstrasenplatz haben, ziehen wir es vor, uns in heimischen Gefilden aufzuhalten. Im März absolvieren wir dann Spiele auf Kunstrasen.

Ligaportal: Welche Ziele habt ihr euch für das Frühjahr gesetzt?

Alfred Konrad: Unser Ziel ist es auf jeden Fall, das Team weiterzuentwickeln. Wir spüren freilich auch Grein und Euratsfeld im Nacken, wir wollen einfach schauen, dass wir uns sportlich weiterentwickeln, auch die jungen Spieler näher heranführen. Wenn du am Ende des Tages vorne stehst, ist das natürlich eine super Sache, wir müssen aber nicht verpflichtend Meister werden. Wir wollen uns sportlich weiterentwickeln, wenn wir es werden, werden wir nicht nein sagen, aber mit Gewalt müssen wir es nicht erzwingen. Wir haben ein gutes Team, wenn wir von Verletzungen, Gelben und Roten Karten verschont bleiben, ist, denke ich, vieles möglich. Wenn die Trainingsbeteiligung so hoch ist wie im Herbst, bin ich guter Dinge, dass wir hoffentlich wieder viele Zuschauer ins Stadion locken und diese mit erfrischendem Offensivfußball beglücken können.

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