Gebietsliga West

Beim Tabellenletzten SV Oberndorf werden neue Reize gesetzt

Nur ein Sieg aus 13 Spielen, dazu nur zweimal unentschieden gespielt – der SV Oberndorf hat in der Gebietsliga West ohne Zweifel eine ganz schwierige Hinrunde hinter sich. Das rettende Ufer ist mit aktuell vier Punkten Rückstand dennoch absolut in Reichweite, auch der Verein signalisiert – wie in einem Gespräch mit dem neuen Trainer, Mag. Rainer Hudler, deutlich wird – eine gewisse Aufbruchstimmung. Die oftmals strapazierte Redewendung „aufgegeben wird ein Brief“ scheint man in Oberndorf beherzigen zu wollen.

 

Torhüter beendet Karriere

Als neuer Trainer vermeidet es Rainer Hudler verständlicherweise, sich öffentlich zu einem großen Resümee hinsichtlich der abgelaufenen Herbstrunde hinreißen zu lassen. „Zum Herbst mag ich gar nicht viel sagen, das war vor meiner Zeit, das ist quasi abgehakt. Der Blick ist nach vorne gerichtet, wir gehen frohen Mutes und mit einer positiven Stimmung in das Frühjahr. Es ist ein bisschen eine Aufbruchstimmung spürbar, alle ziehen an einem Strang, dementsprechend bin ich für die Rückrunde positiv gestimmt.

Wo möchte der neue Coach ansetzen? „Es geht einmal darum, eine Einheit zu formen, es gibt den einen oder anderen Abgang, dem stehen vier Neuzugänge gegenüber. Hier gilt es einmal eine Einheit zu formen, damit alle in dieselbe Richtung arbeiten. Im Detail geht es dann natürlich darum, die Spielanlage so auszurichten, dass die Chancen auf den größtmöglichen Erfolg erhöht werden“, lässt sich Hudler nicht vollständig in die Karten blicken.

Den Verein bzw. Kader verlassen haben im Winter Torwart Michael Klauda (Karriereende) sowie die beiden Legionäre Rastislav Gibala und Adam Straka. Pawel Matuszak wird im Frühjahr verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Daher hat der SV Oberndorf umgekehrt vier Spieler geholt, hierbei handelt es sich um Jasmin Fejzic, Nedim Becirovic (Langenrohr), Aleksandar Vasic (Defensivmann von Spillern) und Christoph Graf (Spratzern). Letzterer wird Michael Klauda auf der Torhüterposition beerben. „Das war eine glückliche Fügung, zumal Graf bereits eine Übereinkunft mit einem anderen Verein hatte, der sich dann aber aufgelöst hat, womit er wieder auf dem Markt war.“

SVO stellt Performance-Ziele in den Mittelpunkt

Der SV Oberndorf wird kein Trainingslager absolvieren, jedoch durchschnittlich zweimal pro Woche auf Kunstgrün trainieren, in der dritten Einheit möchte Hudler neue Wege gehen, ohne hier aber Details preiszugeben. „Wir versuchen einfach, neue Reize zu setzen und sind überzeugt von diesem Weg. Wir glauben, dass wir eine gute Mischung haben, es wird auch einmal ein Teambuilding-Wochenende geben, bei dem der Fußball nicht im Mittelpunkt steht.“

Zu den Zielen äußerte sich der neue Coach wie folgt: „Ich definiere Ziele über Performance-Ziele, das heißt, ich will, dass die Mannschaft in jedem Spiel die Leistung abruft und diese zu 100 Prozent auf den Platz bekommt. In weiterer Folge denken wir natürlich von Spiel zu Spiel. In dritter Instanz ist es logischerweise so, dass man den Klassenerhalt fixieren will, aber es geht um den Weg dahin, und da geht es um Performance-Ziele und nicht darum, hinauszuposaunen, dass man beispielsweise Platz zehn oder ähnliches erreichen will. Wir wollen möglichst viele Punkte holen.“

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