Allhaming: Titelaspirant wechselt Trainer

altAls einer von mehreren Kandidaten auf den Meistertitel der 1. Klasse Mitte-West ist die Union Flexopack Allhaming im Sommer in die Meisterschaft gestartet. Nach neun Runden liegt der Klub auch an guter dritter Stelle. Das Problem dabei ist jedoch, dass der Rückstand auf   Tabellenführer SV Krenglbach - nach der unglücklichen 0:1-Niederlage im direkten Aufeinandertreffen vor zwei Tagen - bereits satte neun Punkte beträgt. Die Allhaminger haben das große Saisonziel jedoch nicht gänzlich zu den Akten gelegt und wollen nach einem Trainerwechsel noch einmal durchstarten.

"Die Niederlage in Krenglbach, die noch dazu sehr unglücklich zustande gekommen ist, hat uns natürlich getroffen, denn mit einem Unentschieden oder gar einem Sieg hätte die Situation für uns deutlich günstiger ausgesehen. Wir haben deshalb die Lage analysiert und sind zum Entschluss gekommen, dass - wenn wir die restlichen vier Herbstspiele gewinnen - durchaus noch die Chance besteht, ganz nach vorne zu kommen. Unter anderem auch aus diesem Grund haben wir uns deshalb am Montag von Trainer Günther Holzer getrennt und dies der Mannschaft vor einer halben Stunde mitgeteilt", erklärt Allhamings Sportchef Friedrich Pichler.

"Günther Holzer hat eine sehr gute und auch erfolgreiche Arbeit bei uns geleistet, wofür wir ihm herzlich danken und für die Zukunft alles Gute wünschen wollen. Wir sind aber der Meinung, dass wir in dieser Situation handeln mussten und deshalb diesen Schritt gesetzt haben", sagt der Sportchef, der gemeinsam mit Sektionsleiter Christoph Renke die Mannschaft bis zum Ende der Herbstsaison betreuen wird. "Wir haben uns noch gar nicht nach einem neuen Trainer umgesehen und es sind demzufolge auch keine Leute im Gespräch. Im Fußball soll man zwar nichts ausschließen, ich gehe aber davon aus, dass der neue Trainer erst in der Winterpause bestellt wird", so Pichler.

Im Spitzenspiel in Krenglbach gehörte dem Tabellenführer die erste Halbzeit, während Allhaming im zweiten Durchgang immer besser ins Spiel kam und durchaus Chancen hatte, das Match für sich zu entscheiden. Als es schon nach einer torlosen Punkteteilung aussah, brachten die Haiusherren in der 87. Minute mit einem etwas glücklichen Treffer im neunten Spiel den neunten Sieg ins Trockene: Nach einem abgefälschten Schuss sprang der Ball genau vor die Beine von Andreas Hochmeier, der keine Mühe hatte, das Leder zum 1:0-Sieg der Krenglbacher im Gästetor unterzubringen. "Aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten wäre ein Unentschieden sicher gerecht gewesen, doch Krenglbach hat derzeit einfach einen gewaltigen Lauf und damit auch das nötige Glück", ärgertt sich Friedrich Pichler über die späte und unglückliche Niederlage.


Günter Schlenkrich


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