Vorchdorf: Ungekrönte Erfolgsbilanz

Auf ein sportlich überaus erfolgreiches Jahr kann der ASKÖ Vorchdorf zurückblicken - dennoch reichte es jeweils "nur" zu einem zweiten Platz. "In der Vorsaison sind wir - damals noch in der 1. Klasse Süd - mit 64 Punkten Zweiter geworden und auch der Herbst ist für uns sehr gut verlaufen, aber gegen den Lauf von Krenglbach war in der 1. Klasse Mitte-West  kein Kraut gewachsen", erklärt Vorchdorfs Trainer Ernst Hörtenhuemer, der in insgesamt 52 Spielen mit seiner Mannschaft nur fünf Niederlagen hinnehmen musste.

Ausgerechnet in der letzten Runde konnte die Hörtenhuemer-Elf den Lauf von Krenglbach - zwölf Siege in Serie - stoppen und die Titelchance am Leben erhalten. "In einem tollen Spiel konnten wir uns in der Höhle des Löwen mit 3:2 durchsetzen und den Rückstand auf nunmehr sieben Punkte reduzieren, weshalb in der Rückrunde noch alles möglich ist", hofft der Trainer den Herbstmeister noch abfangen zu können. "Aber mit unserem kleinen Kader bewegen wir uns am Limit, tut uns jeder einzelne Ausfall sehr weh", so Hörtenhuemer, der in der Hinrunde mit Lukas Kamesberger (Kreuzbandriss) und den für vier Spiele gesperrten Istvan Vituska in einigen Runden sein etatmäßiges Sturm-Duo vorgeben musste.

"Der Verein hat im Sommer entschieden, den Kader zu verkleinern. Wir haben deshalb einige jüngere Spieler nachgezogen und sind deshalb mit dem Abschneiden auch sehr zufrieden. Denn wären unsere beiden Stürmer nicht ausgefallen, hätten wir wohl noch mehr Punkte auf dem Konto", erklärt der Coach, der sich über den Winter keine großartigen Kaderveränderungen erwartet. "Wirklich gute Spieler bekommt man ohnehin kaum bzw. sind nicht zu finanzieren, wenngleich wir natürlich die Augen und Ohren offenhalten", will Ernst Hörtenhuemer Transfers nicht grundsätzlich ausschließen.

Der Trainer, der in letzten zwei Wochen in den USA seinen Urlaub verbrachte, traut sich aber auch mit dem bestehenden Personal in dieser Saison noch einighes zu. "Wollen wir um den Titel ein ernstes Wort mitreden, müssen wir Krenglbach auch im Frühjahr schlagen, dann beträgt der Rückstand nur noch vier Punkte - und die kann man in den übrigen zwölf Runden durchaus aufholen. Wichtig ist aber vor allen Dingen, dass Lukas Kamesberger nach seinem Kreuzbandriss so bald wie möglich wieder fit ist", hofft Hörtenhuemer auf eine rasche Genesung des Jung-Stürmers. Der Tabellenzweite beginnt Ende Januar mit der Vorbereitung. "Auf ein Trainingslager verzichten wir, halten am eigenen Sportgelände ein Trainingswochenende ab und werden auf dem neuen Kunstrasen in Gmunden das eine oder andere Testspiel absolvieren", sagt der Trainer.


Günter Schlenkrich

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