Gruppenwechsel und Verletzungsteufel verursachen Bauchschmerzen

ASKÖ Vorchdorf, Vizemeister der 1. Klasse Süd, der nach einer sensationellen Frühjahrssaison - zwölf Siege und ein Remis - um Haaresbreite den Aufstieg verpasste, musste im Sommer in die Gruppe Mitte-West übersiedeln. "Das ist alles andere als nach unserem Geschmack, ist doch die neue Liga, in der zumindest die Hälfte aller Mannschaften Titelambitionen haben, wesentlich stärker einzuschätzen", seufzt Trainer Ernst Hörtenhuemer.

Die Vorchdorfer haben sich zwar mit Istvan Vituska (Steinerkirchen) und Adis Zahirovic (Bad Aussee) verstärkt, aber auch zwei Leistungsträger (Stanislav Dimitrov und Josef Huemer) verloren. Zudem sind mit Ivo Colic (Handbruch) und Jan Hornat (Kreuzbandeinriss) derzeit zwei wichtige Spieler außer Gefecht. "Da muss man abwarten, wie lange sie uns fehlen werden. Auch Neuerwerbung Zahirovic hat nach einer Blinddarmreizung einen gehörigen Trainingsrückstand", hat Hörtenhuemer kurz vor dem Saisonstart mit Bauchschmerzen zu kämpfen.

Die Testspielergebnisse, auch wenn großteils gegen höherklassige Klubs gespielt wurde, sorgen ebenfalls nicht für Zuversicht: 4:4 gegen Gschwandt, 3:7 gegen Bad Ischl, 1:7 gegen ATSV Stadl-Paura, 1:11 gegen St. Magdalena und 2:3 gegen Roitham. "Im Nachhinein betracht wäre es besser gewesen, mehr gegen Erstklassler zu spielen, aber das kann man vorher nicht wissen", so Hörtenhuemer, der zumindest froh ist, dass die umworbenen Talente gehalten werden konnten.

Auch in der neuen Liga hofft der Trainer in den Titelkampf eingreifen zu können, wenngleich Hörtenhuemer einen Top-5-Platz als Ziel vorgibt: "Uns erwartet eine sehr schwierige Saison. Das Problem dabei ist, dass wir gut starten müssen, um nicht gleich entscheidendes Terrain zu verlieren. Wichtig wird sein, dass die Verletzten bald wieder fit sind." In den Auftaktspielen gegen Gaspoltshofen, Edt und Eberstallzell erhofft sich der Coach zahlreiche Punkte ergattern zu können.  

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