Vorchdorf: Vizemeister nimmt erneut zweiten Platz ins Visier

Im letzten Jahr war die ASKÖ Vorchdorf noch in der 1. Klasse Süd aktiv und errang dort mit unglaublichen 64 Punkten - hinter Frankenburg - "nur" den Vizemeister-Titel. Nach dem Wechsel in die 1. Klasse-Mitte-West brachte es die Mannschaft von Trainer Ernst Hörtenhuemer auf stolze 60 Zähler, musste sich aber dem SV Krenglbach geschlagen geben. Dabei blieben die Vorchdorfer in den letzten 16 Runden ungeschlagen, konnten den Meister zwei Mal besiegen und waren das beste Frühjahrs-Team. Dennoch sprang am Ende wieder nur der Vizemeister-Titel heraus.

"Wenn man zwei Mal in Folge die 60-Punkte-Marke knackt und dennoch nicht Meister wird, ist das schon bitter. Aber Gratulation an Krenglbach, sie hatten einen tollen Lauf und sind ein würdiger Meister", zeigt sich Vorchdorfs neuer Sektionsleiter Gerald Prielinger sportlich fair. "Unserer Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen, sie hat zwei Mal das Maximum herausgeholt, nur war jeweils ein Team noch besser", so Prielinger, der nichts dagegen hätte, in der kommenden Saison wieder Zweiter zu werden. "Im nächsten Jahr gibt es die Relegation, da bekommt man auch als Vizemeister die Chance, aufzusteigen. Bitter wäre nur, wenn wir im nächsten Jahr Dritter werden - und womöglich erneut 60 Punkte erreichen."

Bitter waren in der Sommerpause auch die Abgänge der beiden Talente, Lukas Kamesberger (Gmunden) und Kevin Prielinger (Pettenbach). "Diese beiden Spieler hatten schon im Vorjahr Angebote, wollten es aber bei uns wissen und Meister werden. Jetzt waren die Transfers nicht mehr zu verhindern. Aber wenn es in Richtung OÖ-Liga bzw. Landesliga geht, kann man ihnen die Chance auch nicht verwehren", meint der Sektionsleiter, der mit dem Ungarn Istvan Vituska, der in seine Heimat zurückkehrt, einen weiteren Abgang verzeichnet. Zudem wird "Oldie" Hans-Jürgen Waldenhofer künftig kürzer treten.

Mit Rudolf Ippisch und Dominik Mühlbacher, die im Doppelpack von Bezirksliga-Absteiger Altmünster nach Vorchdorf gewechselt sind, stehen zwei Neuzugänge fest. "Ein Spieler wird in den kommenden Tagen noch zu uns stoßen, müssen noch Formalitäten geklärt werden", weiß Gerald Prielinger. Nach dem Rücktritt von Trainer Hörtenhuemer, der sich eine Auszeit gönnt, wird Routinier Ivo Colic künftig als Spielertrainer fungieren. Bereits vor zwei Tagen ist in Vorchdorf das Training wieder aufgenommen worden und wurde gestern gegen ASV Salzburg (0:3) das erste Testspiel bestritten.


Günter Schlenkrich

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