Rohr: Rettung erneut im allerletzten Moment

Vor einem Jahr, damals noch in der 1. Klasse Ost, erreichte die Union Rohr als einer der besten Drittletzten nur hauchdünn den Klassenerhalt. Nach dem Wechsel in die 1. Klasse Mitte-West spannte die Elf rund um Spielertrainer Ronald Hölluber ihre Fans erneut auf die Folter, stand Rohr nach 21 Runden auf einem Abstiegsplatz. In den restlichen fünf Spielen blieb man dann ungeschlagen und konnte mit drei Siegen in Folge in der allerletzten Runde erneut den Klassenerhalt sichern.

"Nach dem wir im Herbst gegen Bad Schallerbach 1b mit 0:9 unter die Räder geraten waren, standen vor der letzten Runde unsere Chancen nicht allzu gut. Doch die Mannschaft hat eine ausgezeichnete Leistung geboten und konnte mit einem überraschenden 3:1-Auswärtssieg den Kopf erneut aus der Schlinge ziehen", atmet Sektionsleiter Ewald Derflinger noch einmal tief durch, denn bei einer Niederlage wäre nicht Offenhausen, sondern Rohr abgestiegen.

"Wir sind den Abstiegskampf zwar gewohnt und waren in den vergangenenen Jahren in der entscheidenden Phase stets nervenstark, doch in der kommenden Saison wollen wir nicht bis zum Schluss zittern müssen", hofft der Sektionsleiter, das Abstiegsgespenst vorzeitig vertreiben zu können. Nicht zuletzt zwei Neuerwerbungen - Manuel Kober (ASKÖ Perg) und Rene Kerschbaumer (Kematen/Piberbach) - sollen dazu beitragen, dieses Vorhaben auch umzusetzen. Auf Alexander Brandstetter, der den Verein in Richtung Schiedlberg verlassen hat, müssen die Rohrer künftig jedoch verzichten.

Am vergangenen Dienstag gab Spielertrainer Höllhuber, der in der letzten Saison acht Treffer erzielte, den Startschuss zur Vorbereitung. Am Freitag wurde bereits das erste Testspiel bestritten, dabei konnte Adlwang mit 5:3 besiegt werden. "Wir haben einen guten und breiten Kader zur Verfügung, nur fehlt leider der Nachschub an jungen Spielern, weshalb wir auch Probleme mit der E24-Regelung haben", weiß Derflinger und hofft, dass in absehbarer Zeit das eine oder andere Talent in den Kampfmannschaftskader nachrückt.


Günter Schlenkrich

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