Rohr: "Haben Aufstieg nicht auf der Rechnung"

Führ Rohrer Verhältnisse absolvierte die Elf rund um Spielertrainer Ronald Höllhuber eine beinahe sensationelle Herbstsaison und hat mit dem Abstiegskampf der 1. Klasse Mitte-West in diesem Jahr nichts zu tun. Ganz im Gegenteil, die Union Rohr steht zwar "nur" auf dem neunten Rang, ist von einem möglichen Relegationsplatz aber lediglich durch sechs Punkte getrennt und könnte im Aufstiegskampf das Zünglein an der Waage sein.

"Auch wenn wir in der Rückrunde acht Heimspiele bestreiten können, haben wir den Aufstieg nicht auf der Rechnung, zumal Mannschaften wie Allhaming oder Vorchdorf wesentlich stärker einzuschätzen sind. Aber wir wollen die Aufstiegsanwärter zumindest ärgern und an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen", erklärt Sektionsleiter Ewald Derflinger. Mit Alexander Brandstetter, der nach einem kurzen Gastspiel in Schiedlberg wieder nach Rohr zurückgekehrt ist, und Martin Buchschachermair (Grünau) stehen Trainer Höllhuber zwei neue Kaderspieler zur Verfügung.

Im Winter nahm der Tabellenneunte an einem Hallenturnier teil, schied beim Kremstal Cup allerdings bereits in der Vorrunde aus. Seit knapp zwei Wochen bereiten sich die Kicker aus Rohr auf die Frühjahrssaison vor und bestreiten heute gegen Blaue Elf Linz das erste von insgesamt sechs Aufbauspielen - am kommenden Samstag wird gegen Kremsmünster getestet. Von 14. bis 18. März schlagen Kapitän Ulrich Weismann und Co. ihre Zelte in Kroatien auf und wollen sich in Umag den Feinschliff für die Meisterschaft holen.

Die Höllhuber-Elf startet zwar mit dem Auswärtsspiel gegen FC Wels 1b in die Rückrunde, genießt dann aber in den folgenden zwölf Runden gleich acht Mal Heimrecht. "Nicht zuletzt aufgrund der vielen Heimspiele rechnen wir uns insgeheim Chancen aus, die Lücke zu den Top-Teams vielleicht noch schließen zu können. Sollten wir die Relegation erreichen können, wäre die Freude natürlich riesengroß - an einen möglichen Aufstieg in die Bezirksliga denken wir derzeit aber nicht", hält der Sektionsleiter den Ball flach.

Günter Schlenkrich

Foto: Martin König

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