Nach Trainerwechsel, Zuversicht in Niederthalheim

In der vergangenen Saison musste der ASV Niederthalheim um den Ligaverbleib bis zum Schluss bangen, am Ende reichte es zum elften Platz. Auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte-West ist der ASV in der unteren Tabellenregion präsent und kam in der Hinrunde als Zehnter Ziel, der "Strich" ist aber immerhin sechs Punkte entfernt. "Wir sind gut gestartet, in der Folge ist es aber nicht gelaufen, war vor allem die Körpersprache der Spieler keine gute, weshalb wir nach der Hinrunde einen Trainerwechsel vollzogen haben. Marko Matijevic hat in seiner ersten Amtszeit zweieinhalb Jahre lang ausgezeichnete Arbeit geleistet, im Herbst aber die Mannschaft nicht erreicht. Die Trennung ist jedoch freundschaftlich erfolgt", erklärt Sportchef Alfred Schoberleitner, der auf der Suche nach einem Coach in Schwanenstadt fündig geworden ist.

 

Kompakte Defensive, aber nur 14 ASV-Tore

In den ersten sieben Runden mussten sich die Niederthalheimer nur einmal geschlagen geben und sammelten immerhin zwölf Punkte. Damit hatte die Matijevic-Elf ihr Pulver aber auch schon verschossen, gingen von den übrigen sechs Spielen vier verloren. "Aus verschiedenen Gründen mussten wir Schlüsselspieler vorgeben, hat der Pfeil in der zweiten Herbsthälfte in die falsche Richtung gezeigt", so Schoberleitner, der sich über drei Heimsiege freuen konnte - in der Fremde fuhr der Tabellenzehnte nur einen "Dreier" ein. Für Statistiker ist der ASV Niederthalheim ein wahrer Leckerbissen. So kassierten lediglich die Kicker aus Gallspach weniger Gegentore - der ASV traf aber nur 14 Mal ins Schwarze und stellt die schwächste Offensive der Liga. "Hinten sind wir ausgezeichnet gestanden, haben uns vorne aber schwer getan und keine Tore gemacht", spricht der Sportchef das Kuriosum an, das Schlusslicht Ofenhausen drei Mal öfter jubeln durfte, während der Herbsmeister aus Taufkirchen ein Gegentor mehr erhielt.

 

Neuer Trainer und zwei Zugänge

Seit 22. Januar bereitet sich der Zehntplatzierte unter Neo-Coach Kevin Kofler auf die zweite Meisterschaftshälfte vor. "Auch wenn es seine erste Station als Kampfmannschaftstrainer ist, hat Kofler zuletzt die Reserve von Landesligist Schwanenstadt betreut. Zudem ist er in Besitz der B-Lizenz, war ein ausgezeichneter Fußballer und ist im positven Sinne ein Fußballverrückter", ist Alfred Schoberleitner fest davon überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben. Mit Markus Neuhuber (Schwanenstadt) und Amer Udovcic (Vöcklabruck) stehen zwei neue Kicker zur Verfügung. Roland Luschtinetz hingegen hängt aus beruflichen Gründen die Schuhe an den Nagel. "Wir waren auf der Suche nach einem Stürmer, sind aber nicht fündig geworden. Mit Udovcic konnten wir jedoch einen gefährlichen Offensivspieler verpflichten", so Schoberleitner.

 

Trainingslager in Klagenfurt - sicheres Tabellenmittelfeld im Visier

Nach einem 1:0-Sieg im ersten Testspiel gegen Pinsdorf messen die Niederthalheimer am kommenden Samstag mit den Kickern aus Bruckmühl die Kräfte. Anfang März werden die Zelte in Kärten aufgeschlagen, um in Klagenfurt ein Trainingslager abzuhalten. Trotz der gefährlichen Tabellensituation geht man in Niederthalheim davon aus, nicht entscheidend n den Abstiegskampf verwickelt zu werden. "Natürlich müssen wir wachsam sein, richten unseren Blick aber grundsätzlich nach oben. Wir wollen uns so rasch wie möglich von den hinteren Plätzen entfernen und ins sichere Mittelfeld der Tabelle vorstoßen, um eine weitgehende ruhige Rückrunde spielen zu können", meint der Sportchef.

 

Zugänge:
Kevin Kofler (Trainer, SC Schwanenstadt Reserve)
Amer Udovcic (Vöcklabrucker SC)
Markus Neuhuber (zuletzt SC Schwanenstadt)

Abgänge:
Marlko Matijevic (Trainer)
Roland Luschtinetz (Karrierende)

Transferliste

Bisheriges Testspiel:
1:0 gegen ASKÖ Pinsdorf (2S)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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