Vorchdorf: Zittern trotz Erfolgsserie

In der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte-West mischt die ASKÖ Vorchdorf im Kampf um den Meistertitel wieder an vorderster Front mit. Obwohl man in den vergangenen Jahren zwei Mal über 60 Punkte sammeln konnte, reichte es nicht zum Aufstieg. Auch in diesem Jahr wird es für die Elf von Spielertrainer Ivo Colic, der von Ernst Hörtenhuemer tatkräftig unterstützt wird und mit dem einstigen Chef-Coach ein Trainer-Duo bildet, wohl wieder eng. Die Vorchdorfer sind zwar seit bereits zehn Runden ungeschlagen und konnten nach zwei Unentschieden in Folge mit einem 4:0-Auswärtserfolg gegen den SK Blau-Weiß Powerland Stadl-Paura wieder die Tabellenführung übernehmen, die Top-Drei der Tabelle sind jedoch punktegleich und die ersten sechs Teams nur durch vier Zähler getrennt.

Bei schwierigen Platzverhältnissen tat sich der Favorit, der auf die verletzten Ahamer und Ippisch sowie den gesperrten Vrsecky verzichten musste, in der Anfangsphase sehr schwer. Der Tabellenvorletzte ging engagiert ans Werk und begegnete dem Titelaspiranten auf Augenhöhe. Mit dem ersten gut vorgetragenen Angriff gingen die Gäste in Führung, als ein abgerissener Schuss von Franz Mühlbacher vor den Beinen von Christoph Hellauer landete, der zum 0:1 einschoss. Wenige Minuten später traf Tayfur Sabur zur Vorentscheidung. Als kurz vor der Pause Blau-Weiß-Torwart Manuel Wolschütz nach einem rüden Foul am durchbrechenden Dominik Mühlbacher mit Rot vom Platz flog war die Messe gelesen.

In der zweiten Halbzeit ließ der frischgebackene Tabellenführer nichts mehr anbrennen - nach gut einer Stunde erhöhte abermals Hellauer auf 0:3. Der numerisch geschwächte Nachzügler ließ sich jedoch nicht hängen, kämpfte beherzt und spielte auch mutig nach vorne, Zählbares sprang aber nicht heraus. Im Gegenteil, kurz vor dem Ende fixierte Marco Kontschieder den 4:0-Erfolg der ASKÖ Vorchdorf, die es am Sonntag im Heimspiel gegen Gunskirchen mit einem direkten Konkurrenten zu tun bekommt. Bereits am Samstag muss der SK Stadl-Paura, für den der Abstieg immer näher rückt, in Bad Hall antreten.

Ernst Hörtenhuemer, Co-Trainer ASKÖ Vorchdorf:
"Das Ergebnis ist zwar eindeutig ausgefallen, es war aber nicht so leicht wie es aussieht. Zum einen mussten wir auf drei Stammkräfte verzichten und zum anderen läuft es spielerisch, obwohl wir seit zehn Runden nicht mehr verloren haben, nicht ganz so, wie wir uns das wünschen würden. Wir führen zwar die Tabelle an, aber es wird wohl ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schluss werden. Mit Gunskirchen wartet am Samstag ein direkter Konkurrent auf uns. Dabei haben wir aber die Chance, mit einem Sieg einen Mitstreiter abzuschütteln."


Günter Schlenkrich

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