Union Gaspoltshofen: "Die beiden Siege am Schluss waren Gold wert"

In der vergangenen Saison krönte sich die Union Gaspoltshofen in der 2. Klasse Mitte-West zum Meister und ist seit vielen Jahren wieder erstklassig. Einen Stock höher tat sich der Aufsteiger von Beginn an schwer, die Mannen von Trainer Gerhard Gröstlinger feierten zum Herbstausklang aber zwei Siege und überwintern in der 1. Klasse Mitte-West als Zwölfter knapp über dem Strich. "Schon im ersten Spiel hat der Verletzungsteufel gnadenlos zugeschlagen - Simon Jedinger hat sich das Kreuzband gerissen und mussten den etatmäßigen Kapitän vorgeben. In der Hinrunde mussten wir auf bis zu sechs Spieler vorgeben, was unser kleiner Kader nicht verkraften konnte. Aber die beiden Siege am Schluss waren Gold wert und haben uns im letzten Moment eine gute Ausgangsposition verschafft", so Gröstlinger.

 

Holpriger Start, aber toller Endspurt - viele Tore, vorne und hinten

Der Aufsteiger kam nicht wirklich aus den Startblöcken und musste in den ersten fünf Runden vier Niederlagen einstecken. Nach einem "Dreier" gegen Lambach blieb die erhoffte Trendwende aus, sprangen aus den folgenden fünf Spielen nur zwei Punkte heraus. In den letzten beiden Partien des Jahres - gegen Blaue Elf Wels und bei Blau-Weiß Stadl-Paura - behielt der Aufsteiger aber jerweils die Oberhand und fand Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle. "Nach dem Aufstieg ist die Vorbereitung gut verlaufen, ehe der Verletzungsteufel uns das Leben schwer gemacht hat. Es war im Herbst nicht einfach, da wir stets zu Umstellungen gezwungen waren - in einigen Spielen musste Torjäger David Bruckmüller sogar als Innenverteidiger agieren", weiß der Coach, der sich über je zwei Heim- und Auswärtssiege freuen konnte. Nur der Herbstmeister aus Thalheim traf öfter ins Schwarze, mit 34 Gegentoren kassierten die Gaspoltshofener jedoch die meisten der Liga. "Vorne sind wir traditionell gut aufgestellt, strahlt auch unser Mittelfeld Torgefahr aus. Die vielen Umstellungen haben sich aber in der Defensive negativ bemerkbar gemacht und haben zu viele Tore erhalten", meint Gerhard Gröstlinger.

 

Keine Transfers - Trainingslager in Ungarn

In Gaspoltshofen verfolgen die Verantwortlichen das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierte Beobachter. "Wir bleiben unserer Philosophie treu und schenken weiterhin den eigenen Spielern unser Vertrauen, zudem rücken einige junge Kicker nach", erwartet der Trainer in der Winterpause weder Zu- noch Abgänge. Am 16. Januar startet der Tabellenzwölfte in die Vorbereitung und hält in den Semesterferien in Ungarn ein Trainingslager ab.

 

"Einstelliger Tabellenplatz ist durchaus möglich"

Auch wenn die Gröstlinger-Elf in der Tabelle nur zwei Mannschaften hinter sich weiß, ist für die Union im neuen Jahr einiges möglich. "Das Feld ist dicht gedrängt und liegt eng beisammen, darf sich keine Mannschaft in Sicherheit wiegen. Das Primärziel ist nahtürlich der Klassenerhalt und wollen im Frühjahr unbedingt über dem Strich bleiben", so Gröstlinger. "Der entscheidenden Phase der Meisterschaft blicken wir zuversichtlich entgegen, kann es mit einer guten Rückrunde in der Tabelle nach oben gehen. Demzufolge glaube ich, dass ein einstellunger Tabellenplatz durchaus möglich ist".

 

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Günter Schlenkrich

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