Edt rutscht auf einen Abstiegsplatz

In der 22. Runde der 1. Klasse Mitte-West kam es in der Begegnung zwischen dem SK Blau-Weiß Powerland Stadl-Paura und dem FC Gartner Edt zu einem klassischen "Sechs-Punkte-Spiel". Im Duell zweier Tabellennachbarn am "Strich" gingen beide Mannschaften unter unterschiedlichen Voraussetzungen in die Partie. Während die Stadlinger mit zwei Siegen in Folge selbstvertrauen tanken konnten, musste die ersatzgeschwächte Mittermayr-Elf aus Edt zuletzt drei Niederlagen am Stück einstecken.

Für die heimischen Fans beginnt das Spiel mit einem Schock. In der zehnten Minute trifft Mehmet Altun zum 1:0 für die Gäste. Die Hausherren sind sichtlich verunsichert und brauchen einige Zeit, um die Fassung wieder zu finden. Ein Patzer in der Abwehr der Mittermayr-Elf bringt die Stadlinger  wieder in das Spiel zurück. Manuel Prähofer gelingt in der 19. Minute der Ausgleich. Kurz bevor Zoltan Korde die Kabinen zur Halbzeitpause aufsucht, fasst sich Stadl-Pauras Legionär ein Herz und fixiert mit einem "Tausendguldenschuss" aus großer Entferung das 2:1 für die Hausherren ein. Etwas glücklich, aber nicht unverdient, geht die Heimelf von Trainer Heinz Nowotny mit einer knappen Führung in die Pause.

Verletzungsbedingt muss Edt-Torschütze Altun in der Kabine bleiben und durch Manuel Schöberl ersetzt werden. Die Vorzeichen für die Gäste stehen somit für die zweiten 45 Minuten nicht sehr gut. Spielerisch ist Stadl-Paura die bessere Mannschaft, aber die Partie bleibt weiter spannend, da es der Heimelf nicht gelingt, das entscheidende Tor zu erzielen. Erst knapp vor Spielende kann Janos Sipos per Elfmeter das 3:1 für die Blau-Weißen aus Stadl-Paura fixieren. Mit dem dritten Sieg in Folge sprang die Nowotny-Elf auf einen möglichen Relegationsplatz, bekommt es am Samstag im Auswärtsspiel gegen Bad Schallerbach 1b jedoch mit einem Titelaspiranten zu tun. Mit der vierten Pleite in Serie rutschte der FC Edt auf einen fixen Abstiegsplatz und bekommt am Freitag im Heimspiel gegen Gunskirchen ebenfalls eine harte Nuss zu knacken.

Heinz Nowotny, Trainer SK Blau-Weiß Stadl-Paura:
„Für uns war das ein ganz wichtiges und vorentscheidendes Spiel im Kampf gegen den Abstieg. Der Führungstreffer von Edt hat uns schon ein wenig geschockt, wir sind aber ab der 20. Minute immer besser ins Spiel gekommen. Wir hatten das Glück, zum idealen Zeitpunkt das 2:1 zu machen. In der zweiten Hälfte waren die Gäste geschwächt, da Kreativspieler Altun in der Pause ausgetauscht werden musste. Wir haben uns das Leben aber selbst schwer gemacht, konnten schön herausgespielte Chancen nicht verwerten. Wir waren aber eigentlich nie in Gefahr, dieses Spiel nicht gewinnen zu können. Es hat nur sehr lange gedauert, bis das entscheidende Tor für uns durch einen Strafstoß gefallen ist. Die gesamte Mannschaft hat eine sehr gute Leistung geboten.“

Ernst Mittermayr, Trainer FC Edt:
„Leider konnten wir unseren besten Mann in der zweiten Hälfte nicht mehr einsetzen – er sollte eigentlich wegen einer Verletzung überhaupt nicht spielen. In der 75. Minute ist uns, meiner Meinung nach, ein Strafstoß vorenthalten worden.“


Josef Krainer

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