Union Meggenhofen trennt sich von einem Legionär

Nach dem letztjährigen Aufstieg tat sich die Union Meggenhofen einen Stock höher im Herbst schwer, kam in der Hinrunde der 1. Klasse Mitte-West nur als Vorletzter ins Ziel und überwinterte auf einem Abstiegsplatz. Die Ulrich-Elf sah der Rückrunde optimistisch entgegen und wollte das Abstiegsgespenst vertreiben, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison für die Union aber ein jähes Ende, die Hausruckviertler bleiben jedoch erstklassig.

 

"Richtige Entscheidung"

"Wir haben uns im Winter ausgezeichnet verstärkt und zudem eine starke Vorbereitung absolviert. Die Mannschaft war gut drauf und die Spieler waren und sind eine verschworene Einheit, weshalb wir fest davon überzeugt waren, die Klasse zu halten. Das ist uns quasi mit fremder Hilfe auch gelungen, hätten den Abstiegskampf aber gerne am grünen Rasen gemeistert", erklärt Trainer Roland Ulrich. "Die Annullierung der Saison war für uns kein Nachteil, die Verantwortlichen haben aber die richtige Entscheidung getroffen. Für die Herbstmeister und Aufstiegsaspiranten ist es aber ein schwerer Schlag".

 

Finanzielle Probleme

Vor drei Wochen hat die Union den Betrieb wieder aufgenommen. "Wir trainieren jeden Dienstag und Freitag. Auch in der nächsten Woche stehen zwei Einheiten am Programm, legen dann aber eine Pause ein und wollen am 6. Juli die Vorbereitung in Angriff nehmen", sagt der Coach. "Ich hoffe, dass demnächst normal trainiert werden kann und bin zuversichtlich, dass die neue Saison planmäßig, vielleicht aber erst im September, gestartet wird. Eine noch längere Pause wäre eine Tragödie, ist zu befürchten, dass etliche Vereine auf der Strecke bleiben. Denn wie viele andere Klubs haben auch wir mit finanziellen Problemen zu kämpfen".

 

Ein Abgang

Im Hausruckviertel wird sich der Kader im Sommer nur geringfügig verändern. "Wir müssen den Gürtel enger schnallen und uns aus diesem Grund von einem Legionär trennen. Richard Bodnar streift weiterhin das Union-Trikot über. Die Entscheidung, ob Daniel Udvardi bzw. Krisztian Beregszaszi bei uns bleibt, ist noch nicht gefallen. Wir haben mit sämtlichen Spielern vielversprechende Gespräche geführt und durchwegs positive Signale erhalten, weshalb keine weiteren Abgänge zu erwarten sind", weiß Roland Ulrich. "Aus finanziellen Gründen können wir keine Transfers tätigen. Neuerwerbungen sind aber auch nicht nötig, da der Kader über ein gewisses Potenzial verfügt und zudem junge Spieler nachrücken", sagt der 44-jährige Coach, der in Meggenhofen in seine dritte Saison geht.

 

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