ESV Wels: "Planen mit einem 20-Mann-Kader"

Nach dem letztjährigen Aufstieg stolperte der ESV Wels einen Stock höher durch den Herbst, sammelte in der Hinrunde nur sieben Punkte und zierte einsam und verlassen das Tabellenende der 1. Klasse Mitte-West. Die Messestädter stemmten sich gegen den drohenden sofortigen Abstieg, waren bestrebt, das Ruder herumzureißen und eine Aufholjagd zu starten, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison für den ESV aber ein jähes Ende, durch die Annullierung der Meisterschaft bleibt die Hibic-Elf jedoch erstklassig.

 

"Für die Top-Teams war die Entscheidung unfair"

"Wir haben im Winter einige Verstärkungen an Land gezogen, uns danach gut vorbereitet, wären für den Abstiegskampf bereit gewesen und hätten diesen angenommen, aufgrund des großen Punkterückstandes wäre es aber nicht einfach gewesen. Demzufolge hat uns der Abbruch der Saison in die Karten gespielt und waren darüber nicht böse. Auch wenn die Entscheidung gegenüber den Top-Teams unfair war, mussten die Verantwortlichen in einer neuen und außergewöhnlichen Situation eine Entscheidung treffen", erklärt Sektionsleiter Edvin Kuric.

 

Verspäteter Saisonstart?

Am gestrigen Mittwoch ging eine Raunen durch die Messestadr, als die Regierung die Wiederaufnahme des Spielbetriebes erlaubt hat. "Wie alle anderen Vereine in Oberösterreich sind auch wir erleichtert und freuen uns, dass im Sport in der nächsten Woche wieder Normalität einkehrt. Allerdings ist weiterhin Vorsicht geboten und muss die Entwicklung der Corona-Pandemie im Auge behalten", so Kuric. "Wir haben rund vier Wochen lang trainiert und machen nun eine Pause, ehe wir uns ab kommenden Mittwoch auf die neue Saison vorbereiten. Der Plan ist längst ausgearbeitet und haben auch die Testspiele bereits vereinbart. Der Start der neuen Meisterschaft steht fest, aufgrund der langen Pause glaube ich aber nicht an einen planmäßigen Start und vermute, dass es ein, zwei Wochen später losgehen wird".

 

Fünf, sechs mögliche Zugänge

Bei den Eisenbahnern ist man seit geraumer Zeit intensiv mit der Personalplanung beschäftigt, bislang hat sich der ESV-Kader aber noch nicht verändert. "Dabei wird es mit Sicherheit nicht bleiben. Zum einen sind zwei Abgänge möglich, und zum anderen wollen wir das Personal aufstocken und planen mit einem 20-Mann-Kader", spricht der Sektionsleiter von fünf, sechs möglichen Zugängen. "Im U18-Bereich bilden wir mit dem FC Wels ab sofort eine Spielgemeinschaft, kicken die Talente künftig in der Leistungsliga. Da der Regionalligist sein 1b-Team aufgelöst hat, sind wir bemüht, den einen oder anderten FC-Spieler zu uns zu lotsen. Die Entscheidung darüber, welche Kicker künftig das ESV-Trikot überstreifen werden, ist aber noch nicht gefallen. Möglicherweise steht unser Kader erst am letzten Tag der Übertrittszeit fest".

 

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