"Der Herbst war aus sportlicher Sicht natürlich mehr als erfreulich." - Stefan Lehner, sportlicher Leiter der Union Rottenbach im Interview

Die Union VTA Rottenbach war mit Sicherheit einer der Gewinner des letztjährigen Abbruchs im Unterhaus Fußball. Im November 2019 noch auf dem rot eingefärbten Relegationsplatz beendet, konnte sich die Mannschaft von Hannes Keplinger mittlerweile festigen und überwintert nun sogar auf Tabellenplatz fünf der 1. Klasse Mitte-West, in Summe damit sieben Punkte von diesem Rang entfernt, den man noch ein Jahr zuvor innehatte. Ligpaportal.at sprach mit Stefan Lehner, dem sportlichen Leiter der Union über die vergangenen Monate.

Ligaportal: Ihr seid mittlerweile in der oberen Tabellenhälfte angekommen. Wie zufrieden muss man mit den Leistungen im Herbst auch sein?

Lehner: „Der Herbst ist natürlich sehr, sehr positiv verlaufen. Wir sind richtig gut in die Saison gestartet, konnten gleich zu Beginn konstant gut punkten und haben vor allem auch immer wieder gute Leistungen gezeigt. Wir haben eine sehr junge Truppe, die sich super entwickelt hat. Lediglich gegen Ende der Hinrunde war vielleicht etwas die Luft draußen und haben wir doch etwas nachgelassen. Das darf dann aber auch einmal passieren, wird es unseren Burschen aber weiter Erfahrung bringen. Im Vorfeld der Saison hätten wir uns sicher nicht erwartet den Herbst als Fünfter beenden zu können, demnach liegen wir deutlich über unseren Erwartungen und sind sehr zufrieden damit.“

Ligaportal: Insofern die Saison zu Ende gespielt werden kann, wie schaut es mit der Zielsetzung aus? Soll es im Winter Transfers geben?

Lehner: „Das Ziel wird jetzt sein, dort oben auch bleiben zu können. Ich denke, dass wir mit dem Abstieg dieses Jahr weniger zu tun haben werden, folglich würden wir diese Position auch in etwa halten. Transfers soll und wird es aller Voraussicht keine geben. Momentan sind wir alle in einer schwierigen Situation und wollen auch mit der Mannschaft weitermachen, die bereits im Herbst beisammen war. Folglich wollen wir auch keine Spieler abgeben. Vielmehr ist es eher das Ziel, den einen oder anderen weiteren jungen Spieler zu integrieren. Bereits in der Hinrunde hatten wir schon auch 15-jährige Burschen dabei, die wir weiter forcieren wollen.“

Ligaportal: Der Start der Meisterschaft oder auch der Vorbereitung bleiben weiter ungewiss. Wie schwer ist es, die Motivation hochzuhalten? Wie wird es im Frühjahr weitergehen?

Lehner: „Gute Frage, es ist mittlerweile sicher eine Kunst, die Motivation hochzuhalten, wenn man den möglichen Trainingsstart weiter nicht abschätzen kann. Wir hoffen einfach, dass wir bald starten dürfen, sei es auch nur in Kleingruppen. Es wird mittlerweile immer wichtiger, dass der Ball zurück kommt. Demnach ist es für alle eine schwierige Situation, von der Kampfmannschaft bis hin zum jüngsten Nachwuchsspieler. Ich hoffe stark, dass wir auch jeden einzelnen halten können. Sollte erst im März oder später mit dem Training begonnen werden können, wird es eher unrealistisch sein, eine Rückrunde zu spielen, da die Teams auch eine ordentliche Vorbereitung machen sollen.“

Ligaportal: Die Pandemie sorgte im Herbst für eine einzigartige Situation. Wie schwer oder wie gut seid ihr damit zurecht gekommen, Trainings oder auch Heimspiele abzuwickeln?

Lehner: „Nun ja, die Trainingsbeteiligung wurde ohnehin stets dokumentiert und haben wir natürlich auch die Auflagen eingehalten. Bei den Heimspielen hatten wir schon durchaus mehr Aufwand, vor allem dann mit den Sitzplatzzuweisungen, etc. Ohne Zuschauer zu spielen ist dann natürlich sehr hart, bringt man so die Vereine um. Laufenden Kosten stehen keine Einnahmen entgegen, vor allem dadurch, dass keine Besucher kommen können und die Kantine somit ohnehin auch ausfällt. Abschließend bleibt nur zu sagen, dass wir alle natürlich hoffen, dass die Pandemie bald in den Griff bekommen wird und wir wieder Fußball spielen können.“

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