Nach starker Rückrunde nimmt ESV Wels oberes Tabellendrittel ins Visier

In der ersten coronabedingt abgebrochenen Meisterschaft der 1. Klasse Mitte-West  zierte der ESV Wels das Ende der Tabelle. Ein Jahr später standen die "Eisenbahner" am sechsten Platz, ehe es für die Messestädter in der abgelaufenen Saison wieder steil nach unten ging und der ESV als Schlusslicht überwinterte. Die Mannen von Erfolgstrainer Gerhard Mittermayr, der in seiner beeindruckenden Karriere bereits 13 Meistertitel und 15 Aufstiege feiern konnte und der die Mannschaft im letzten Sommer übernommen hatte, lieferten in der Rückrunde eine starke Performance ab, schlugen das Abstiegsgespenst vorzeitig in die Flucht und beendeten die Saison am elften Rang.

 

Grottenschlechtem Herbst folgte starke Rückrunde

Die Mittermayr-Elf ergatterte in der Hinrunde lediglich acht Punkte, im Frühjahr sammelten die Welser dann aber starke 22 Zähler. "Ich habe das Team im letzten Sommer kurz vor dem Saisonstart übernommen und aufgrund der Urlaube einen kleinen Kader vorgefunden. Bis ich eine konkurrenzfähige Mannschaft gefunden hatte, war Weihnachten", begründet der Coach die akute Abstiegsgefahr im letzten Winter. "Die Experten hatten uns schon abgeschrieben und auch wir haben nicht ernsthaft an den Klassenerhalt geglaubt, aber in der Rückrunde haben sich die Spieler von ihrer besten Seite gezeigt. Wir haben ordentlich Fahrt aufgenommen, und was kaum jemand für möglich gehalten hätte, den Klassenerhalt vorzeitig geschafft".

Schießbude der Liga mauserte sich im Frühjahr zu einer stabilen Defensive

Die Messestädter trafen insgesamt 46 Mal ins Schwarze, nur sechs Teams durften mehr Treffer bejubeln. Mit satten 63 Gegentoren war der ESV jedoch die Schießbude der Liga. "Alleine 50 Tore haben wir im Herbst kassiert, dann haben gewisse Umstellungen die gewünschte Wirkung gezeigt und sind hinten in der Rückrunde ausgezeichnet gestanden", zollt Mittermayr Abwehrchef Serkan Arslan und "Sechser" Akin Öztürk ein Sonderlob. Zudem zog der einstige Torjäger, Muris Midzic, im Mittelfeld die Fäden. "Es ist unglaublich, wie sich der Verein bzw. die Mannschaft im vergangenen Jahr entwickelt hat. Der neue Sportliche Leiter, Ermin Kuric, leistet ausgezeichnete Arbeit. Und die Spieler bringen die richtige Einstellung mit und gehen mit tollem Engagement ans Werk. Wir trainieren in der Woche drei Mal, und bei den Einheiten sind nie weniger als 30 Kicker anwesend", freut sich Gerhard Mittermayr. Die Eisenbahner durften sich über fünf Heimsiege freuen, von 13 Auswärtsspielen gingen jedoch acht verloren.

Ausschau nach Verstärkungen - Zuversicht in Wels

In Wels wird am 4. Juli die Vorbereitung in Angriff genommen. Beim Trainingsauftakt wird Coach Mittermayr vorwiegend die "üblichen Verdächtigen" begrüßen können. Besart Bajrami (Buchkirchen) und Mile Milun (Pasching) sind voraussichtlich nicht dabei, der ESV hat die Freigaben bislang aber noch nicht erteilt. "Darüberhinaus erwarte ich keine Abgänge. Somit wird sich der Kader im Sommer nicht großartig verändern, allerdings halten wir Ausschau nach einem Innenverteidiger, einem offensiven Mittelfeldspieler und einem zweiten Torwart", erwartet der Trainer in absehbarer Zeit den einen oder anderen Transfer. Erwartet wird in der Messestadt auch, dass das Abstiegsgespenst in der kommenden Seison seine Zelte woanders aufschlagen wird. "Auch wenn die Liga aufgrund der neuen Mannschaften stärker geworden ist, ist der Abstiegskampf absolut kein Thema. Wir müssen uns weiter stabilisieren, orientieren  uns in der Tabelle aber nach oben und trauen uns eine Präsenz im Bereich des oberen Drittels zu", blickt Gerhard Mittermayr der neuen Punktejagd optimistisch entgegen.

 

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