Union Rottenbach: "Remis-König" mit zu vielen (späten) Gegentoren

Nach einer ansprechenden Rückrunde und einem fünften Platz im Vorjahr, konnte die Union VTA Rottenbach in der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte-West die Leistungen bislang nicht bestätigen, wurde in der Tabelle bis auf den zwölften Rang durchgereicht und überwintert in Abstiegsgefahr. "Wir hätten mit dieser Talfahrt nicht gerechnet, haben nach dem Abgang von Super-Talent Daniel Wimmer in die Akademie Ried, der trotz seinen erst 17 Jahren in unserem Mittelfeld das Um und Auf war, aber gewusst, dass es nicht einfach wird. Trotz der prekären Tabellensituation verschwenden wir über einen möglichen Abstieg aber keinen Gedanken", erklärt Sektionsleiter Hannes Huemer.

 

Nur zwei "Dreier", aber nicht weniger als sechs Unentschieden

Die Mannen von Trainer Hannes Keplinger kamen nicht wirklich aus den Startblöcken und sammelten in den ersten fünf Runden nur zwei Punkte. Nach einem "Dreier" in Kallham mussten die Rottenbacher auf den zweiten Saisonsieg bis zum letzten Match des Jahres, gegen Peterskirchen, warten. Ebenso wie der Drittplatzierte aus Gallspach mussten die Hausruckviertler fünf Niederlagen einstecken, die Kicker aus dem Bezirk Grieskirchen feierten jedoch im Herbst nur zwei Siege und avancierten mit nicht weniger als sechs Unentschieden zum "Remis-König" der Liga. "Mit vielen Unentschieden kommt man bekanntlich nicht vom Fleck. Aber wir waren in etlichen Spielen die bessere Mannschaft und haben dominiert, uns dafür aber nicht belohnt und in den Schlussminuten des Öfteren den Ausgleich kassiert bzw. das Match verloren", trauert Huemer vielen liegengelassen Punkte nach.

Lediglich ein Heimsieg und satte 30 Gegentore

Der Tabellenzwölfte konnte von sieben Heimspielen nur ein einziges gewinnen und zog in der Fremde vier Mal den Kürzeren. Während nur drei Teams mehr Treffer erzielten, kassierte lediglich der Vorletzter aus Buchkirchen mehr Gegentore. "Mit 30 Gegentoren haben wir viel zu viele erhalten und einige, entscheidende davon in den letzten Minuten. Auch wenn sich die Freude über das bisherige Abschneiden in Grenzen hält und die Abstiegsgefahr nicht leugnen können, sind wir zuversichtlich, im Frühjahr die gefährliche Zone verlassen zu können. Denn in der Tabelle liegen die Mannschaften eng beisammen, ist mit einer ansprechenden Rückrunde einiges möglich", möchte der Sektionsleiter von einem Abstieg nichts wissen.

Ausschau nach Defensivspieler

Trotz der schwachen Hinrunde sitzt Coach Keplinger fest im Sattel. "Hannes leistet gute Arbeit, steht nicht zur Diskussion und wird auch im neuen Jahr die Verantwortung tragen", stärkt Hannes Huemer dem Coach den Rücken. Beim Trainingsauftakt in der ersten Januar-Woche wird möglicherweise eine Neuerwerbung dabei sein. "Viel wird sich im Winter nicht tun, sind keine Abgänge zu erwarten. Aufgrund der vielen Gegentore sehen wir uns jedoch nach einem Defensivspieler um", kündigt der Sektionsleiter einen Transfer an. In der langen und intensiven Vorbereitung ist auch ein Trainingslager geplant, das voraussichtlich in Tschechien abgehalten wird.

Guter Rückrundenstart erwünscht - obere Tabellenhälfte im Visier

Die Keplinger-Elf überwintert in Abstiegsgefahr, dass soll sich im neuen Fußballjahr aber rasch ändern. "In unserer Situation ist ein guter Rückrundenstart besonders wichtig. Kommen wir rasch in die Gänge, sollte der Abstieg kein Thema sein", blickt Huemer der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. "Wenn man am zwölften Platz steht, muss man natürlich auf der Hut sein, allerdings ist in der Tabelle das Feld dicht gedrängt, weshalb es mit einem anständigen Frühjahr weit nach oben gehen kann. Im Herbst hat nicht viel gefehlt, das Glück war aber des Öfteren aber nicht auf unserer Seite. In unserer Liga kann jeder jeden schlagen, demzufolge ist der Sprung in die obere Hälfte der Tabelle durchaus ein realistisches Ziel".

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