Verflixte 13! Nach zwölf Siegen in Serie patzt Union Gunskirchen erneut gegen Steinerkirchen

In der Begegnung zwischen dem FC Union Steinerkirchen und der Union Gunskirchen waren die Rollen klar verteilt. Während die Colic-Elf nach nur einem Punkt in den letzten fünf Runden in der Abstiegszone der 1. Klasse Mitte-West steht, konnten die Mannen von Trainer Ralf Dotter zwölf Siege in Serie feiern. Nach einem torlosen Hinspiel konnte der Aufstiegsaspirant trotz einer 2:0-Führung gegen die Steinerkirchener erneut keinen "Dreier" einfahren und musste mit einem 2:2-Remis im Titelkampf einen Rückschlag einstecken. Trotz des Achtungserfolges hilft dem Vorletzten der eine Punkt nicht wirklich weiter, wenngleich die Mannschaft rund um Spielertrainer Ivo Colic als einziges Team der Liga in dieser Saison gegen Gunskirchen nicht verloren hat.

 

Dotter-Elf mit verdienter Führung - regulärer Treffer zum 0:2 nicht anerkannt

Obwohl der erkrankte Goalgetter Liridon Abdullahu nur auf der Ersatzbank Platz nahm und erst in der Schlussviertelstunde ins Geschehen eingriff, nahm der Favorit vor rund 300 Zuschauern sofort das Heft in die Hand und dominierte in den ersten 45 Minuten das Geschehen, die Dotter-Elf verabsäumte es jedoch, aus der Überlegenheit Kapital zu schlagen. Nachdem Vladislav Vladov zwei Top-Chancen vergeben hatte, erreichten die Gunskirchener nach 35 Minuten vermeintlich die Siegerstraße, als nach einer von Herbert Linimair kurz abgespielten Ecke Christoph Perner eine Flanke schlug, die den Kopf von Kevin Kumpl fand. Zwei Minuten vor der Pause bejubelten die Gäste einen weiteren Treffer. Nachdem Steinerkirchen-Keeper Manuel Laher den Ball nicht festhalten konnte, staubte Perner ab, Schiedsrichter Prandätter wollte bei dieser Aktion jedoch ein Foul am Torwart gesehen haben. "Ich bin genau hinter dem Tor gestanden. Es war ein absolut regulärer Treffer", sagt selbst Steinerkirchen-Obmann Alexander Springer.

 

Nach Vladov-Tor und Ampelkarte kippt das Spiel

Nach dem Wechsel blieben die Gunskirchener am Drücker und erhöhten sechs Minuten nach Wiederbeginn auf 2:0, verwertete Vladov einen Stanglpass von Lukas Roithner. Der Aufstiegsaspirant hatte zu diesem Zeitpunkt Spiel und Gegner fest im Griff und den 13. Sieg in Serie bereits vor Augen. Doch drei Minuten später dann die Wende im Spiel, als Christoph Perner die Ampelkarte sah und die Gäste nur noch zu zehnt waren. Kurz darauf der Anschlusstreffer, zog der starke Simon Gasperlmair von der rechten Seite zur Mitte, tanzte einige Gegenspieler aus und schloss die exzellente Einzelleistung erfolg reichen.

 

König-Felleitner gleicht aus - vermeintliches Steinerkirchener Siegtor

In der Folge verlor der Tabellenzweite den Faden, während die Hausherren an ihre Chance glaubten und auf den Ausgleich drängten. Nach einigen vergeben Chancen war es am Beginn der Schlussviertelstunde so weit, nickte Norbert König-Felleitner einen Eckball zum 2:2 ein. In der Nachspielzeit brandete am Sportlatz erneut Jubel auf, beim vermeintlichen Steinerkirchener Siegtreffer durch Gernot Stinglmayr war aber ein gestrecktes Beim im Spiel, wurde der Treffer zurecht aberkannt. So blieb es beim 2:2-Unentschieden, einer Punkteteilung die keiner Mannschaft weiterhilft.

 

Stimmen zum Spiel:

Alexander Springer, Obmann FC Union Steinerkirchen:
"Es war ein etwas glückliches Unentschieden, denn hätte der Unparteiische kurz vor der Pause den regulären Gunskirchener Treffer anerkannt, wäre das Spiel wohl entschieden gewesen. Erfreulich war, dass unsere Mannschaft nach einem 0:2-Rückstand ins Spiel gefunden und toll gekämpft hat, auch wenn uns der Punkt nicht wirklich hilft. Die triste Tabellensituation ist ärgerlich, zumal wir gegen Gunskirchen in beiden Spielen nicht verloren und zudem gegen die starken Sipbachzeller gewonnen haben. Die Punkte haben wir durch mäßige Leistungen gegen vermeintlich leichtere Gegner liegengelassen."

Ralf Dotter, Trainer Union Gunskirchen:
"Wir hatten das Heft fest in der Hand und hätten das Spiel vorzeitig entscheiden können. Zum einen war das aberkannte Tor ärgerlich, und zum anderen haben wir nach dem Platzverweis und schnellen Anschlusstreffer den Faden und beinahe sogar das Spiel verloren. Auch wenn wir seit nunmehr 14 Runden ungeschlagen sind, ist der Titelkampf wohl entschieden, werden sich die Kicker aus Oedt den Meistertitel nicht mehr nehmen lassen. Wir werden aber alles daransetzen, über die Relegation den Aufstieg zu schaffen."

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