Feldkirchen/Donau: Tiefschlag nach zwei Minuten

Neun Tage nach dem ersten Sieg im Frühjahr - 7:3 gegen Dionysen/Traun - hatte in der die Union Feldkirchen/Donau die Chance, die "Rote Laterne" abzugeben. Dazu wäre zumindest ein Punkt im Auswärtsspiel gegen das 1b-Team von Regionalligist FC Wels nötig gewesen. Doch zum einen sind die jungen Messestädter im Frühjahr gut drauf, und zum anderen ist Feldkirchen das schwächste Auswärts-Team der 1. Klasse Mitte.

Rund zwei Minuten waren erst gespielt, als die Feldkirchener den ersten Tiefschlag in dieser Partie verkraften mussten. Auf dem holprigen Boden knickte Ex-OÖ-Liga-Spieler Markus Retschitzegger um und musste mit einem dick geschwollenen Knöchel den Platz verlassen. Die Schwere der Verletzung steht zur Stunde noch nicht fest. Doch auch ohne den Routinier hatte das Tabellenschlusslicht das Geschehen unter Kontrolle. Die Welser führten zwar die feinere Klinge und zeigten auch das reifere Spiel, doch die Gästeelf rund um Spielertrainer Daniel Riegler hielt mit Einsatz und Kampfgeist gut dagegen.

Kurz nach Wiederbeginn die große Chance für Feldkirchen zur Führung: Kapitän Michael Kehrer überhob den Welser Schlussmann Patrick Hadler, doch der Ball ging am Tor vorbei. Aufgrund der spielerischen Überlegenheit gingen die Hausherren in der 65. Minute nicht unverdient in Führung: Nach einem Doppelpass versenkte der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Ivica Subara das Spielgerät aus rund 18 Metern im langen Eck. Nur kurz darauf jubelten die Gäste über den vermeintlichen Ausgleich, doch dem Treffer von Christoph Pargfrieder versagte Schiedsrichter Schörkhuber wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung.

Als Stipe Galic in der Schlussphase eine schöne Einzelaktion zum 2:0 abschloss war die Partie entschieden. Nach der 0:2-Niederlage hängt die Union Feldkirchen weiterhin am letzten Platz fest und ist vier Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Am kommenden Sonntag empfängt dire Riegler-Elf den Tabellennachbarn aus Kirchberg/Thening zum Kellerderby.

Daniel Riegler (Spielertrainer Union Feldkirchen/Donau): "Da die unmittelbaren Konkurrenten an diesem Wochenende allesamt verloren haben, wäre ein Punkt sehr wertvoll gewesen. Und ein Unentschieden war auch möglich, zumal das Tor von Pargfrieder aus meiner Sicht regulär war - es stand zwar ein Spieler im Abseits, nicht jedoch Pargfrieder. Wir hoffen, dass es Retschitzegger nicht schlimmer erwischt hat und er uns bald wieder zur Verfügung steht. In unserer Situation hilft uns am Sonntag gegen Kirchberg nur ein Sieg."


Günter Schlenkrich

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